WDR-Grillrezepte: Kreative und leckere Ideen für den Sommer
Einleitung
Grillen hat sich in den letzten Jahren nicht nur als beliebte Freizeitbeschäftigung etabliert, sondern auch als Gelegenheit, kreative und leckere Gerichte zuzubereiten. Die von WDR vorgestellten Rezepte bieten eine Vielzahl an Ideen, wie man den Grill nicht nur zum Braten von Fleisch nutzen kann, sondern auch, um frische, regionale Zutaten in Kombination mit klassischen Grilltechniken zu veredeln. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte und Tipps vorgestellt, die von renommierten Köchen wie Björn Freitag und Grillexperten wie Oliver Sievers entwickelt wurden. Die Rezepte sind gezielt darauf ausgelegt, saisonale Produkte und einfache Techniken zu kombinieren, um leckere, aber dennoch unkomplizierte Gerichte zu kreieren.
Die Rezepte, die in diesem Artikel besprochen werden, stammen aus Sendungen und Beiträgen des Westdeutschen Rundfunks (WDR) und sind darauf ausgerichtet, sowohl kulinarische Vielfalt als auch praktische Umsetzung zu bieten. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auch der Zubereitung von Desserts, Beilagen und der richtigen Würzung gewidmet.
Kreative Grillrezepte von Björn Freitag
Rhabarbertarte vom Grill
Ein besonderes Highlight in den WDR-Rezepten ist die Rhabarbertarte, die direkt auf dem Grill zubereitet wird. Diese Kreation zeigt, dass Grillen nicht nur für Fleisch geeignet ist, sondern auch als Backofen ersetzt werden kann, um süße Speisen zuzubereiten. Das Rezept ist ideal für den Sommer, da Rhabarber in dieser Zeit in den Gärten reif wird und so eine frische Zutat für die Tarte bereitstellt.
Zutaten für 4 Personen:
- 6 Stangen Rhabarber
- 50 g brauner Zucker
- 1 Spritzer Zitronensaft
- 2 Packungen Blätterteig aus dem Kühlregal
- 2 Zweige Rosmarin
- 1 Eigelb
- 1/4 Glas Aprikosenmarmelade ohne Stücke
- Erdbeer- oder Vanilleeis (zum Servieren)
Zubereitung:
- Den Rhabarber schälen und in 1 cm große Stücke schneiden. Zucker und Zitronensaft untermengen und 2–3 Minuten ziehen lassen.
- Eine Grillpfanne fetten und den Teig einer Packung Blätterteig hineinlegen. Gegebenenfalls muss der Teig dafür zurechtgeschnitten werden.
- Auf den Teig die Rhabarberstücke geben und mit gezupftem und fein gehacktem Rosmarin bestreuen.
- Den zweiten Blätterteig drüberlegen. Optional kann der Teig in Streifen geschnitten und rautenförmig als Gitter auf der Tarte angeordnet werden.
- Ein Eigelb verquirlen und damit den Rand der Tarte bepinseln. In der Mitte einen Kreis für die Marmelade freilassen.
- Die Tarte für ca. 20 Minuten in der indirekten Zone des Grills backen, bis der Teig goldbraun ist. Kurz abkühlen lassen. Alternativ kann die Tarte auch für 20 Minuten bei 200 Grad im Ofen gebacken werden.
- Die Mitte der Tarte mit der Aprikosenmarmelade bestreichen und zusammen mit Eis nach Wahl servieren.
Diese Tarte ist eine willkommene Abwechslung zu den üblichen Grillgerichten und beweist, wie vielseitig der Grill eingesetzt werden kann. Der Rosmarin verleiht dem Dessert eine leichte Würze, die gut mit den süßen Aromen der Aprikosenmarmelade harmoniert.
Rindersteak mit Wildkräuterquark
Ein weiteres Rezept, das von Björn Freitag vorgestellt wird, ist das Rindersteak mit Wildkräuterquark. Dieses Gericht kombiniert die direkte Hitze des Grills mit einer frischen, leichten Beilage, die sich ideal für warme Sommertage eignet.
Zutaten (4 Personen):
Für das Rindersteak: - 4 Rindersteaks - Olivenöl - Rauchsalz - Bunter Pfeffer
Für den Wildkräuterquark: - 500 g Quark (20 % oder 40 % Fettanteil) - Eine Handvoll Löwenzahnblätter - Salz - Pfeffer - 6–8 Scheiben Schwarzbrot
Zubereitung:
- Das Fleisch vor dem Grillen auf Zimmertemperatur annehmen lassen und trocken tupfen. Mit etwas Öl bestreichen und von beiden Seiten mit Rauchsalz und Pfeffer würzen.
- Das Fleisch direkt auf dem Rost über der Glut platzieren. Die Temperatur beträgt hier zwischen 190 und 315 Grad. Auf jeder Seite 3–6 Minuten grillen.
- Für den Quark die Löwenzahnblätter fein hacken und mit dem Quark vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Das Gericht servieren, indem man das Rindersteak mit dem Wildkräuterquark und ein paar Scheiben Schwarzbrot kombiniert.
Dieses Gericht unterstreicht, wie einfach es ist, mit wenigen Zutaten ein leckeres und gesundes Essen zuzubereiten. Der Wildkräuterquark ist eine frische, leichte Beilage, die dem Rindersteak eine pikante Note verleiht und ideal als Gegenpol zu dem fettigen Fleisch ist.
Schweinebauch mit süßer Glasur
Ein weiteres Rezept, das in den WDR-Rezepten vorgestellt wird, ist der marinierte Schweinebauch mit süßer Glasur. Dieses Gericht ist besonders bei Familien beliebt, da es gut vorzubereiten ist und sich ideal für größere Gruppen eignet.
Zutaten (4 Personen):
- Schweinebauch-Scheiben
- Olivenöl (für die Marinade)
- Rauchsalz (für die Marinade)
- Bunter Pfeffer (für die Marinade)
- BBQ-Sauce
- Ahornsirup
Zubereitung:
- Die Schweinebauch-Scheiben können bereits am Vorabend mariniert werden. Dazu werden Olivenöl, Rauchsalz und Pfeffer vermengt und das Fleisch darin eingelegt. Danach kann es über Nacht kühl gestellt werden.
- Den marinierten Schweinebauch bei ca. 220 Grad über direkter Hitze von beiden Seiten grillen.
- In der Zwischenzeit BBQ-Sauce und Ahornsirup mischen.
- Das Fleisch in den indirekten Bereich des Grills legen und die Oberseite mit der Mischung bepinseln. Nach 10 Minuten wenden und die andere Seite ebenfalls bestreichen.
- Für weitere 10 Minuten garen. Vom Grill nehmen und vor dem Servieren 3–5 Minuten ruhen lassen.
Dieses Rezept ist besonders gut geeignet, um das Fleisch schon vor dem eigentlichen Grillen vorzubereiten. Die süße Glasur verleiht dem Schweinebauch eine leckere Note, die gut mit dem Rauchgeschmack kombiniert wird. Zudem ist die Zubereitung relativ unkompliziert, was es ideal für Anfänger macht.
Tipps zur Grilltechnik
Neben den einzelnen Rezepten ist es auch wichtig, grundlegende Grilltechniken zu verstehen, um die Gerichte optimal zuzubereiten. Im Folgenden werden einige Tipps vorgestellt, die aus den WDR-Rezepten abgeleitet wurden.
Temperaturkontrolle
Die Temperaturkontrolle ist entscheidend, um die Gerichte richtig zuzubereiten. Bei direkter Hitze sollten Temperaturen zwischen 200 und 300 Grad angesetzt werden, um das Fleisch oder Gemüse nicht zu verbrennen. Bei indirekter Hitze hingegen ist es wichtig, den Grill so einzurichten, dass die Hitze gleichmäßig verteilt wird, damit das Gericht gleichmäßig gart.
Vorbereitung der Zutaten
Vor dem Grillen ist es wichtig, die Zutaten gut vorzubereiten. Fleisch sollte vor dem Grillen auf Zimmertemperatur annehmen, damit es gleichmäßig gart. Zudem sollte es gut getrocknet werden, um ein besseres Anbraten zu ermöglichen. Bei Gemüse oder Teigwaren ist es ebenfalls wichtig, sie vor dem Grillen zu verarbeiten, damit sie beim Braten nicht zusammenfallen.
Würzung und Marinaden
Die Würzung spielt eine entscheidende Rolle bei der Geschmacksharmonie. In den WDR-Rezepten wird oft Rauchsalz oder Pfeffer verwendet, um dem Gericht eine besondere Note zu verleihen. Zudem werden Marinaden empfohlen, um das Fleisch schon vor dem Grillen zu veredeln. Diese Marinaden sollten mindestens eine Stunde einwirken, damit sie in das Fleisch eindringen können.
Zubereitung im Ofen
Nicht alle Gerichte müssen unbedingt über dem Grill zubereitet werden. Bei der Rhabarbertarte zum Beispiel wird empfohlen, die Tarte alternativ im Ofen zu backen, falls der Grill nicht ausreichend heiß werden kann. Dies zeigt, wie flexibel die Rezepte sind und wie man sie an die eigenen Voraussetzungen anpassen kann.
Schlussfolgerung
Die WDR-Grillrezepte bieten eine Vielzahl an kreativen Ideen, die den Grill nicht nur als Bratstation, sondern auch als Backofen oder Würzstation nutzen. Die Rezepte sind gezielt darauf ausgelegt, saisonale Produkte und einfache Techniken zu kombinieren, um leckere, aber dennoch unkomplizierte Gerichte zu kreieren. Ob es nun ein Rindersteak mit Wildkräuterquark, ein Schweinebauch mit süßer Glasur oder eine Rhabarbertarte vom Grill ist – jedes Gericht hat seine besondere Note und eignet sich ideal für den Sommer. Mit diesen Rezepten und Tipps ist es möglich, den Grill nicht nur für herkömmliche Gerichte zu nutzen, sondern auch, um frische, gesunde und leckere Speisen zuzubereiten.