Rinderwade auf dem Grill: Rezepte, Tipps und Zubereitungshinweise
Rinderwade ist ein spannendes und vielseitig verwendbares Stück Rindfleisch, das sich sowohl auf dem Grill als auch in der Pfanne oder im Ofen hervorragend zubereiten lässt. Ob als Beef Hammer, in der Suppe oder als Schmorgericht – Rinderwade eignet sich für zahlreiche kreative Anwendungen in der Küche. In diesem Artikel werden Rezepte, Zubereitungsmethoden, Gewürzmischungen und Tipps zum Grillen mit Rinderwade vorgestellt. Die Rezepte und Techniken basieren auf den Angaben der Quellen, die aus verschiedenen Rezepten und Erfahrungsberichten stammen.
Was ist Rinderwade?
Rinderwade ist ein Teil des Rindes, der sich zwischen den Hinterbeinen befindet. Das Fleisch ist zart und enthält viel Fett, was es besonders aromatisch macht. In der BBQ-Szene ist Rinderwade unter dem Namen Beef Hammer bekannt und wird oft langsam geschmort oder geräuchert. Sie eignet sich gut für Low-and-Slow-Techniken, bei denen das Fleisch über einen längeren Zeitraum bei niedriger Temperatur gegart wird, um maximal Zartheit und Geschmack zu erreichen.
Rezept: Beef Hammer / Rinderwade auf dem Kugelgrill
Zutaten
- 1 Stück Rinderwade (ca. 2 kg)
- 7 Esslöffel Gewürzmischung Beef (alternativ: Salz, Pfeffer, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Fenchelsamen, Chiliflocken, Zucker)
- etwas Rapsöl zum Einreiben
Zubereitung
Vorbereitung des Fleisches:
Das Rinderwade-Fleisch wird abgewaschen und trocken getupft. Überschüssiges Fett und Sehnen werden vorsichtig abgeschnitten. Ein leichter Ölfilm wird auf das Fleisch aufgebracht, um das Gewürz besser haften zu lassen.Einreiben mit Gewürzen:
Die Gewürzmischung wird gleichmäßig über das Fleisch verteilt. Es wird empfohlen, das Gewürz etwas einwirken zu lassen, damit es in das Fleisch ziehen kann und die Feuchtigkeit entzieht. Danach wird das Fleisch nochmals gewendet und mit überschüssigem Gewürz bedeckt.Grillvorrichtung einrichten:
Der Kugelgrill wird für das Low-and-Slow-Verfahren vorbereitet. Dazu werden Techniken wie der Minion-Ring oder eine Wasserschale verwendet, um die Temperatur stabil zu halten. Der Garraum sollte auf etwa 110 °C eingeregelt werden.Grillen und Garprobe:
Das Fleisch wird langsam auf dem Grill garen, bis es eine Kerntemperatur von ca. 90 °C erreicht. Dieser Prozess kann mehrere Stunden dauern. Es ist wichtig, die Temperatur konstant zu halten und das Fleisch gelegentlich zu kontrollieren. Ein scharfes Messer kann zur Garprobe verwendet werden, um zu prüfen, ob das Fleisch innen weich und zart ist.Servieren:
Nachdem das Fleisch gegart ist, wird es auf einem Holzbrett ausgeruht. Danach kann es in Scheiben geschnitten und serviert werden. Empfehlenswert sind Beilagen wie Baguette, grüner Salat oder eine leichte Tomatensoße.
Rezept: Rinderwade mit Orangen-Pfeffer-Soße
Zutaten
- Rinderwade, in Stücke geschnitten und pariert
- Orangen-Pfeffer (als Gewürzmix)
- Preiselbeeren
- Senf
- Universal-Rub (Gewürzmischung)
- Zwiebeln
- Knoblauch
- Tomatensoße
- Apfelscheiben
- Gemüsebrühe
- Zitronengras
- Zitronensaft
- Sriracha (zum servieren)
Zubereitung
Marinieren:
Das Fleisch wird mit einer Marinade aus Orangen-Pfeffer, Preiselbeeren, Senf und Universal-Rub gewürzt. Das Marinieren erfolgt über Nacht im Kühlschrank, um den Geschmack intensiv in das Fleisch eindringen zu lassen.Braten und Schmoren:
In einer großen Pfanne oder einem Dutch Oven werden Zwiebeln angebraten. Danach wird das Fleisch kurz angebraten. Anschließend werden Zwiebeln, Knoblauch, Tomatensoße und Apfelscheiben hinzugefügt. Die Mischung wird mit Gemüsebrühe aufgegossen und für mehrere Stunden geschmort, bis das Fleisch weich und zart ist.Abschluss:
Vor dem Servieren wird Zitronengras über das Gericht gestreut und etwas Zitronensaft hinzugefügt. Zum Tisch kann Sriracha als Würzklecks dienen, um den Geschmack zu verfeinern.Beilage:
Empfohlen werden Brot oder Reis, die gut zu der saftigen Rinderwade passen.
Rinderwade als Ersatz für Rinderbrust
In einigen Fällen kann Rinderwade als Ersatz für Rinderbrust verwendet werden, besonders wenn diese nicht erhältlich ist. Dies ist in der BBQ-Szene keine ungewöhnliche Praxis, da Rinderwade ähnliche Eigenschaften wie Rinderbrust aufweist – insbesondere die Fettigkeit und die Fähigkeit, langsam geschmort zu werden.
Vorbereitung
- Rinderwade sollte vor der Zubereitung gründlich pariert werden. Dabei werden Sehnen, Knochen und überschüssiges Fett vorsichtig entfernt.
- Es wird empfohlen, das Fleisch in eine Brine einzulegen, um den Geschmack zu intensivieren und die Zartheit zu verbessern.
Brine-Rezept
- 1 Liter Wasser
- 50 g Salz
- 25 g Zucker
- 1 Teelöffel Chiliflocken
- 1 Esslöffel Wacholderbeeren
- 1 Zimtstange
Das Fleisch wird in die Brine für 12 bis 24 Stunden eingelegt, bevor es weiter verarbeitet wird.
Weitere Tipps
- Nach dem Einlegen wird das Fleisch gut abgetrocknet und mit einer BBQ-Rub oder einer selbstgemischten Gewürzpaste gewürzt.
- Es wird empfohlen, das Fleisch mit einem Schweinenetz oder selbstgemachtem Speck zu umwickeln, um Fett an das Fleisch zu binden und die Zartheit zu erhöhen.
- Die Garzeit beträgt ca. 20 bis 25 Stunden bei einer Temperatur von 110 °C.
Rinderwade im Ofen: Ein Schmorgericht
Ein weiteres Rezept für Rinderwade ist das Schmoren im Ofen. Dieses Verfahren eignet sich gut, um ein deftiges Gericht mit viel Geschmack zuzubereiten.
Zutaten
- 1 kg Rinderwade
- 5 Esslöffel Olivenöl
- 1 Esslöffel Salz
- 1 Teelöffel Chiliflocken
- 4 Gemüsezwiebeln
- 200 ml Tomatenmark
- 0,75 Liter trockener Rotwein
- 3 Knoblauchzehen
- 100 g Meerrettich
- 1 Esslöffel Speisestärke (aufgelöst in Wasser)
Zubereitung
Anbraten:
Die Rinderwade wird in einer großen Pfanne mit Olivenöl angedünstet. Dabei ist darauf zu achten, dass das Fleisch alle Seiten gleichmäßig angebraten wird.Würzen und Schmoren:
Nach dem Anbraten wird das Fleisch mit Salz, Chiliflocken, Tomatenmark, Zwiebeln und Knoblauch gewürzt. Danach wird Rotwein und Meerrettich hinzugefügt, und die Mischung wird für mehrere Stunden im Ofen geschmort.Verfeinern:
Vor dem Servieren wird die Soße mit einer Speisestärke abgebunden, um eine cremige Konsistenz zu erzielen.Beilage:
Empfohlen werden Salzkartoffeln oder Spargel, die gut zu dem deftigen Gericht passen.
Tipps und Empfehlungen zum Grillen mit Rinderwade
Fleischparierung:
Beim Grillen ist es wichtig, das Rinderwade-Fleisch ordnungsgemäß zu parieren. Überschüssiges Fett, Sehnen und Knochen sollten vorsichtig abgeschnitten werden, um die Garzeit und das Ergebnis zu optimieren.Gewürzmischungen:
Es gibt verschiedene Gewürzmischungen, die sich gut für Rinderwade eignen. Eine Mischung aus Salz, Pfeffer, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Fenchelsamen, Chiliflocken und Zucker ist besonders empfehlenswert. Alternativ kann auch eine fertige BBQ-Rub verwendet werden.Temperaturregelung:
Bei Low-and-Slow-Techniken ist es entscheidend, die Garraumtemperatur konstant zu halten. Dazu können Techniken wie der Minion-Ring, Wasserschalen oder Butcher Paper verwendet werden, um die Hitze gleichmäßig zu verteilen und den Rauchgeschmack zu intensivieren.Garprobe:
Eine Garprobe mit einem scharfen Messer ist empfohlen, um zu prüfen, ob das Fleisch innen weich und zart ist. Wenn das Messer ohne Widerstand eindringt, ist das Fleisch fertig.Ruhezeit:
Nach dem Grillen sollte das Fleisch auf einem Holzbrett ausruhen, um die Saftigkeit zu bewahren. Die Ruhezeit beträgt ca. 15 bis 20 Minuten.Beilagen:
Rinderwade passt zu verschiedenen Beilagen, darunter Baguette, Reis, Salate, Kartoffeln oder Spargel. Eine leichte Tomatensoße oder eine Würzsoße wie Sriracha kann den Geschmack weiter verfeinern.
Fazit: Rinderwade – ein vielseitiges Grillstück
Rinderwade ist ein vielseitiges und aromatisches Rindfleischstück, das sich ideal für Low-and-Slow-Techniken eignet. Ob als Beef Hammer auf dem Kugelgrill, als Schmorgericht im Ofen oder in einer leckeren Soße – Rinderwade kann auf viele verschiedene Arten zubereitet werden. Mit den richtigen Gewürzen, einer sorgfältigen Parierung und der richtigen Temperaturregelung kann man ein zartes und geschmackvolles Gericht kreieren, das sowohl Einsteigern als auch Profis gefallen wird. Die Rezepte und Tipps, die in diesem Artikel vorgestellt wurden, basieren auf den Angaben der Quellen, die aus verschiedenen Rezepten und Erfahrungsberichten stammen.
Quellen
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