Rinderfilet perfekt grillen – Schritt-für-Schritt-Anleitung und Tipps für zartes Fleisch

Das Rinderfilet zählt zu den edelsten Teilen eines Rindes. Aufgrund seiner zarten und fettarmen Struktur ist es ein Favorit unter Gourmets und Fleischliebhabern gleichermaßen. Wer das Rinderfilet gegrillt genießen möchte, kann mit ein paar grundlegenden Vorbereitungen und Techniken das perfekte Ergebnis erzielen. In diesem Artikel werden die wichtigsten Tipps, Techniken und Rezepte vorgestellt, um das Rinderfilet auf dem Grill optimal zu zubereiten.

Wie man Rinderfilet für den Grill vorbereitet

Ein entscheidender Schritt, um ein zartes und saftiges Rinderfilet zu erzielen, ist die richtige Vorbereitung. In den bereitgestellten Quellen werden mehrere Aspekte der Vorbereitung erwähnt, die von großer Bedeutung sind.

Auf Zimmertemperatur bringen

Bevor das Rinderfilet auf den Grill kommt, muss es ausreichend auf Zimmertemperatur gebracht werden. Laut den Angaben aus den Quellen [1] und [5] sollte das Fleisch mindestens einige Stunden vor dem Grillen aus dem Kühlschrank genommen werden. Einige Experten empfehlen sogar, es für 15 Minuten in den vorgewärmten Ofen (etwa 50 °C) zu legen. Dies hilft dabei, die Temperatur gleichmäßig anzusteigen und verhindert, dass sich das Fleisch bei der plötzlichen Hitze zusammenzieht und zäh wird.

Würzen

Das Rinderfilet ist bereits sehr aromatisch, daher ist es nicht notwendig, es mit einer reichhaltigen Marinade oder einer Fülle an Gewürzen zu überladen. Laut Quelle [5] reicht oft Salz und Pfeffer aus, um das Fleisch zu würzen. Alternativ kann man auch darauf verzichten, es vor dem Grillen zu würzen, um eine besonders schöne Kruste zu erhalten. Das Würzen erfolgt in diesem Fall direkt nach dem Grillen.

Entfetten und Binden

Um die Form des Filets zu stabilisieren und gleichmäßiger zu garen, wird empfohlen, das Fleisch mit Küchengarn zu binden. Dies ist besonders bei ungleichmäßig geformten Filetstücken nützlich. Laut Quelle [5] kann man das Steak mit hitzebeständigem Küchengarn locker umwickeln. Vor dem Servieren wird das Garn wieder entfernt.

Die Rinde abreiben

Um die Kruste auf dem Fleisch zu verbessern, sollte das Rinderfilet vor dem Grillen mit Küchenpapier trocken getupft werden. Dies entfernt überschüssige Feuchtigkeit und ermöglicht es dem Fleisch, sich beim Grillen optimal zu rösten. Dieser Tipp wird in Quelle [5] erwähnt.

Die optimale Grilltechnik für Rinderfilet

Die Grilltechnik ist entscheidend für das Endresultat. Je nachdem, wie zart und saftig das Fleisch sein soll, können verschiedene Methoden angewandt werden. Die Quellen [2], [3] und [5] beschreiben detailliert, wie man das Rinderfilet auf dem Grill zubereiten kann, um das beste Ergebnis zu erzielen.

Direktes und indirektes Grillen kombinieren

Eine empfohlene Technik ist die Kombination aus direkter und indirekter Hitze. Laut Quelle [5] sollte das Rinderfilet zunächst für etwa 2 Minuten pro Seite auf dem heißen Grillrost liegen. Dies sorgt für eine schöne Kruste und das begehrte Röstaroma. Anschließend wird das Fleisch in die indirekte Zone des Grills gelegt, wo es bei einer Temperatur von etwa 120–130 °C langsam auf die gewünschte Kerntemperatur gart.

Die „Rückwärts-Grill-Methode“

Ein weiterer Ansatz, der in Quelle [3] beschrieben wird, ist die sogenannte „Rückwärts-Grill-Methode“. Dabei wird das Rinderfilet zunächst in der indirekten Zone des Grills bei niedrigen Temperaturen (ca. 130 °C) gegart. Nachdem die gewünschte Kerntemperatur erreicht ist, ruht das Fleisch eine kurze Zeit. Anschließend wird der Grill wieder auf hohe Temperaturen geheizt, und das Rinderfilet wird kurz auf die direkte Hitze gelegt, um ihm Röstaromen zu verpassen. Diese Methode hat den Vorteil, dass das Fleisch nach dem indirekten Grillen ruhen kann, wodurch die Fasern sich entspannen und die Säfte gleichmäßig verteilen.

Die „Blazing Zone“-Methode

Quelle [2] beschreibt eine detailliertere Technik, bei der die sogenannte „Blazing Zone“ genutzt wird. Zunächst werden die Filetmedaillons in der indirekten Zone des Grills (ca. 120 °C) vorgegart. Anschließend wird die Blazing Zone auf volle Leistung geheizt, und das Fleisch wird für etwa 60 Sekunden je Seite auf dieser Zone gegrillt, um eine schöne Kruste zu erzielen. Wichtig ist, dass die Blazing Zone vorher ausreichend vorgeheizt wird und dass man Vorsicht walten lässt, da das heruntertropfende Fett des Specks sich entzünden kann.

Die richtigen Temperaturen zum Grillen

Um den perfekten Garpunkt zu erreichen, ist das Verständnis der Kerntemperaturen entscheidend. In den bereitgestellten Quellen [4] und [5] werden die idealen Temperaturen für verschiedene Garstufen beschrieben.

Garstufen und Kerntemperaturen

Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die verschiedenen Garstufen und die zugehörigen Kerntemperaturen:

Garstufe Kerntemperatur in °C
Blutig (Rare) 45–52 °C
Rosa (Medium) 53–58 °C
Durchgebraten (Well done) 59–63 °C

Laut Quelle [5] ist es besonders wichtig, ein Fleischthermometer zu verwenden, um sicherzustellen, dass die gewünschte Kerntemperatur erreicht wird. Dies hilft dabei, das Fleisch nicht über- oder unterzukochen und verhindert unerwünschte Ergebnisse.

Tipps und Tricks für das perfekte Rinderfilet

Neben der richtigen Technik und Temperatur gibt es einige weitere Tipps und Tricks, die beim Grillen des Rinderfilets hilfreich sein können. Diese werden in mehreren Quellen erwähnt und sind wichtig, um das Fleisch in bester Qualität zu servieren.

Rinderfilet ruhen lassen

Ein entscheidender Schritt nach dem Grillen ist, das Rinderfilet ruhen zu lassen. Laut Quelle [3] sollte das Fleisch nach dem Grillen mindestens 5 Minuten ruhen, damit sich die Fasern entspannen und die Säfte gleichmäßig verteilen. Dieser Schritt ist besonders bei der „Rückwärts-Grill-Methode“ wichtig, da das Fleisch nach dem indirekten Grillen bereits ruht und dann nach dem scharfen Angrillen sofort serviert werden kann.

Beilagen zum Rinderfilet

Zum gegrillten Rinderfilet passen verschiedene Beilagen, die den Geschmack ergänzen. Laut Quelle [3] eignen sich beispielsweise:

  • Smashed Potatoes
  • Kartoffelgratin mit Käse
  • Fenchelsalat
  • Endiviensalat
  • Kaisergemüse

Eine Sauce ist nicht unbedingt erforderlich, da das Rinderfilet bereits Geschmack hat. Ein Tipp aus Quelle [3] ist, eine Kräuterbutter zu servieren, um den Geschmack zu unterstreichen. Alternativ kann man das Fleisch mit Meersalzflocken und Steak-Pfeffer würzen.

Weinempfehlung

Zu einem gegrillten Rinderfilet passt ein trockener Rotwein. Laut Quelle [3] ist der Geschmack des Rinders mit einem Rotwein besonders harmonisch. Wenn das Rinderfilet nicht gegrillt, sondern beispielsweise in der Pfanne zubereitet wurde, kann man aus den Röstaromen auch eine Rotweinsauce oder Pfeffersauce zubereiten, wie in Quelle [3] erwähnt.

Ein Rezept für gegrilltes Rinderfilet

Ein detailliertes Rezept für gegrilltes Rinderfilet wird in Quelle [6] beschrieben. Es folgt einem Schritt-für-Schritt-Plan, der sicherstellt, dass das Fleisch optimal zubereitet wird.

Zutaten

  • Rinderfilet (in ganzen Stücken)
  • Kräuter (z. B. Rosmarin, Thymian, Petersilie)
  • Küchengarn
  • Knoblauch
  • Sonnenblumenöl
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung

  1. Das Rinderfilet von Fett und Sehnen befreien. Danach in Kopfstück, Mittelstück und Filetspitze teilen.
  2. Kräuter waschen und auf das Mittelstück legen. Danach mit Küchengarn binden. Das Garn am Anfang des Filets festbinden und straff (in ca. 2 cm Abstand) bis zum anderen Ende kreuzweise umwickeln. Am anderen Ende gut festknoten. Anschließend das Fleisch drehen und das Garn immer kreuzweise durchfädeln, bis alles festgebunden ist.
  3. Knoblauch schälen und reiben. Mit Sonnenblumenöl verrühren und das Rinderfilet damit einpinseln.
  4. Den Grill auf 180 °C vorheizen. Das Fleisch abgedeckt für ca. 8–10 Minuten garen.
  5. Das Filet wenden und für weitere 8–10 Minuten abgedeckt garen. Mit einem Thermometer die Kerntemperatur messen.
  6. Das Rinderfilet auf ein Stück Alufolie legen und mit Salz und Pfeffer würzen. Anschließend einpacken und für 5 Minuten ruhen lassen.
  7. Zum Schluss das gegrillte Rinderfilet auspacken, vom Küchengarn befreien und gegen die Fasern aufschneiden.

Warum kann Blut aus dem Rinderfilet laufen?

Eine häufige Frage, die in Quelle [3] gestellt wird, lautet: „Warum läuft Blut aus meinem Rinderfilet?“ Tatsächlich handelt es sich bei dem „Blut“, das aus dem Fleisch läuft, nicht um echtes Blut, sondern um Myoglobin, ein Eisen-haltiges Protein, das in den Muskelfasern vorkommt. Myoglobin gibt dem rohen Fleisch seine rote Farbe und kann bei der Garung auslaufen, besonders wenn das Fleisch blutig oder rosa gegart wird.

Fazit

Das Rinderfilet ist ein wertvolles und geschmackliches Stück Fleisch, das mit der richtigen Vorbereitung und Technik auf dem Grill optimal zubereitet werden kann. Durch die Kombination aus direkter und indirekter Hitze, die Verwendung eines Thermometers und das Ruhenlassen nach dem Grillen kann man ein zartes und saftiges Ergebnis erzielen. Egal ob man die „Rückwärts-Grill-Methode“ oder die „Blazing Zone“-Methode wählt, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, das Rinderfilet auf dem Grill zu genießen.

Quellen

  1. Rinderfilet grillen – Cook & Soul
  2. Rinderfilet-Medaillons – BBQ Pit
  3. Rinderfilet grillen Rezept – Die Frau am Grill
  4. Rinderfilet grillen – BBQ Labor
  5. Rinderfiletsteaks richtig grillen – Beef Bandits
  6. Rinderfilet im Ganzen grillen – Eat.de

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