Rezept und Tipps für Pizza auf dem Grill – Die perfekte Alternative zum Ofen
Pizza auf dem Grill zuzubereiten ist eine willkommene Abwechslung zum klassischen Backen im Ofen und eignet sich hervorragend für Grillpartys im Sommer. Mit einigen einfachen Tricks und der richtigen Ausrüstung gelingt die gegrillte Pizza in kürzester Zeit und schmeckt dabei nicht nur lecker, sondern kommt auch geschmacklich oft näher an die italienische Originalpizza heran. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte, Techniken und Tipps vorgestellt, um eine gelungene Pizza auf dem Grill zu kreieren. Die Empfehlungen basieren auf bewährten Methoden aus renommierten Quellen, die sich auf das Grillen und Backen von Pizza spezialisiert haben.
Vorbereitung des Teigs
Der Teig ist das A und O einer leckeren Pizza, unabhängig davon, ob sie im Ofen oder auf dem Grill gebacken wird. Ein guter Teig ist elastisch, leicht und lässt sich gut verarbeiten. In den bereitgestellten Materialien werden mehrere Rezepte und Tipps zur Teigzubereitung genannt.
Ein klassisches Rezept für den Pizza-Grill-Teig enthält folgende Zutaten:
- 450 g Pizzamehl
- 1 TL Salz
- 3 EL Olivenöl
- 250 ml lauwarmes Wasser
- 1 Päckchen Trockenhefe
Zunächst werden Mehl und Salz in eine Schüssel gegeben. In einem separaten Behälter wird die Trockenhefe mit dem lauwarmen Wasser angerührt. Anschließend wird das Wasser-Hefe-Gemisch langsam zum Mehl gegeben, und währenddessen wird Olivenöl nach und nach einarbeiten. Der Teig wird anschließend so lange geknetet, bis er glatt und elastisch ist. Danach wird er leicht mit Olivenöl bestreichen und etwa 12 Stunden abgedeckt ruhen lassen. Anschließend wird der Teig in 4 bis 6 Kugeln geformt und nochmals etwa 2 Stunden ruhen gelassen, bevor er zu dünnen, runden Pizzen ausgerollt wird.
Ein weiteres Rezept für den Teig enthält Joghurt, was dem Teig eine flaumigere Konsistenz verleiht. Dieser Ansatz ist allerdings nicht in Übereinstimmung mit den Richtlinien der Associazione Vera Pizza Napoletana (AVPN), da es sich hierbei nicht um eine traditionelle italienische Pizza handelt. Dennoch kann die Zugabe von Joghurt die Textur verbessern und den Teig für das Grillen besser eignen. In diesem Fall werden folgende Zutaten verwendet:
- 10 g Hefe
- 350 g Weizenmehl Typ 550 oder Pizzamehl
- 150 g doppelgriffiges Mehl
- 3 EL Olivenöl
- 65 g Joghurt
- 10 g Salz
Die Hefe wird in lauwarmem Wasser aufgelöst und mit 200 g Mehl gemischt. Anschließend ruht die Mischung etwa 30 Minuten. Danach werden die restlichen Zutaten hinzugefügt, und der Teig wird weiter verarbeitet.
Vorbereitung der Tomatensauce
Eine leckere Tomatensauce ist ein wichtiger Bestandteil einer Pizza. In den bereitgestellten Materialien wird empfohlen, die Sauce aus passierten Tomaten, Knoblauch, italienischen Kräutern und Olivenöl herzustellen. Der Knoblauch wird durch eine Presse gedrückt und mit den Kräutern unter die Tomaten gemischt. Der Geschmack kann je nach Wunsch abgeschmeckt werden.
Ein weiterer Tipp ist, die Sauce nicht zu dickflüssig zu machen, damit sie sich gut auf dem Teig verteilen lässt. Zudem wird empfohlen, die Sauce vor dem Belegen der Pizza etwas abkühlen zu lassen, damit der Teig nicht durchfeuchtet wird und die Pizza beim Grillen nicht zusammenfällt.
Belegen der Pizza
Nachdem die Sauce auf dem Teig verteilt wurde, folgt das Belegen mit Käse und weiteren Zutaten. In den Rezepten wird geriebener Käse nach Wahl empfohlen, wobei Mozzarella eine beliebte Option ist. Weitere Beilagen können beispielsweise Peperonisalami, Pilze, Oliven oder andere Gewürze sein. In einem Rezept wird auch ein Calzone erwähnt, bei dem die Pizza gefaltet wird und so eine handlichere Form erhält. Calzone eignet sich besonders gut für kleineres Hungergefühl und kann mit Frischkäse und anderen Füllungen kombiniert werden.
Wichtig ist, dass der Belag nicht zu schwer ist. Ein zu schwerer Belag kann den Teig beschweren und die Pizza beim Grillen schwerer zu handhaben machen. Daher wird empfohlen, den Belag möglichst minimalistisch zu halten, besonders wenn die Pizza auf dem Grill gebacken wird.
Vorbereitung des Grills und des Pizzasteins
Ein entscheidender Faktor für das Gelingen der gegrillten Pizza ist die Vorbereitung des Grills und des Pizzasteins. Der Pizzastein sollte mindestens 30 Minuten vorheizen, um die notwendige Temperatur zu erreichen. In einem der bereitgestellten Quellen wird empfohlen, den Pizzastein 15 bis 20 Minuten vorher auf den Grillrost zu legen, um eine ausreichende Hitzeentwicklung zu ermöglichen. Die Temperatur sollte zwischen 300 und 400 °C liegen.
Ein Tipp zur Überwachung der Temperatur ist, etwas Hartweizengries auf den Pizzastein zu streuen. Wenn das Gries bereits nach kurzer Zeit schwarz wird und raucht, ist der Stein zu heiß. Idealerweise sollte es sich langsam braun verfärben. Zudem sollte der Pizzastein nicht den gesamten Grill ausfüllen, da sonst zu viel Hitzestau entstehen kann und die Pizza anbrennt.
Bei einem Holzkohlegrill wird empfohlen, die Kohle nicht direkt unter dem Pizzastein zu platzieren, sondern eher seitlich, um indirekte Hitze zu erzeugen. Bei einem Gasgrill kann ein Pizzaaufsatz verwendet werden, der die Hitze konzentriert und den Pizzastein schützt. Der Aufsatz wird über die Brenner gelegt und ermöglicht ein gleichmäßiges Aufheizen. In einem Testbericht wird empfohlen, den Deckel des Grills während des Aufheizens zu schließen, um die Temperatur schneller zu erreichen.
Einsatz der Pizzaschaufel
Ein weiteres wichtiges Utensil ist die Pizzaschaufel. Sie erleichtert das Auflegen der Pizza auf den Pizzastein und verhindert, dass der Teig auf der Schaufel kleben bleibt. Um dies zu verhindern, wird empfohlen, die Schaufel mit Mehl oder Hartweizengries zu bestreuen. So gleitet der Teig besser und kann ohne Probleme auf den Pizzastein übertragen werden.
Ein weiterer Tipp ist, die Pizza möglichst dünn zu machen, damit sie sich leichter auf den Stein schieben lässt. Bei Calzone kann der gefaltete Teig ebenfalls leichter auf den Stein gelegt werden. Dennoch ist es wichtig, auch hier Mehl oder Gries auf Schaufel und Stein zu streuen, um ein unerwünschtes Kleben zu vermeiden.
Grillvorgang
Nachdem die Pizza auf dem Pizzastein liegt, kann der Grillvorgang beginnen. Der Deckel des Grills wird geschlossen, und die Pizza grillt etwa 2 bis 5 Minuten, abhängig von der Temperatur. Je heißer der Grill, desto kürzer die Wartezeit. Es ist wichtig, die Pizza während des Grillvorgangs nicht aus den Augen zu verlieren, da sie schnell anbrennen kann. Es wird empfohlen, mehrere Male nachzusehen, um sicherzustellen, dass die Pizza gleichmäßig gegrillt wird.
Ein weiterer Tipp ist, den Backburner des Grills einzuschalten, wenn die Pizza nicht gleichmäßig erwärmt wird. Dies kann helfen, die Hitze gleichmäßig zu verteilen und die Pizza optimal zu backen.
Rezept-Idee: Frischkäse-Calzone
Ein weiteres Rezept, das sich gut für das Grillen eignet, ist das Calzone. Es handelt sich um eine gefaltete Pizza, die mit Frischkäse belegt werden kann. Der Teig ist vergleichbar mit dem Teig der regulären Pizza, wobei etwas mehr Olivenöl hinzugefügt wird, um den Teig geschmeidiger zu machen. Der Teig wird dann gefaltet, und die Füllung besteht aus Frischkäse sowie weiteren Zutaten wie Schinken, Champignons oder Mais. Das Calzone ist nicht nur praktisch, sondern auch geschmacklich vielseitig einsetzbar und eignet sich hervorragend für Grillpartys.
Fazit: Gegrillte Pizza als willkommene Abwechslung
Gegrillte Pizza ist eine willkommene Alternative zum klassischen Ofenbacken und eignet sich hervorragend für Grillpartys im Sommer. Mit einigen einfachen Tricks und der richtigen Ausrüstung gelingt die gegrillte Pizza in kürzester Zeit und schmeckt dabei nicht nur lecker, sondern kommt auch geschmacklich oft näher an die italienische Originalpizza heran. Die Bereitstellung eines Pizzasteins, einer Pizzaschaufel und eines Grills mit Deckel ist entscheidend für das Gelingen der Pizza. Zudem ist die richtige Temperaturregulierung und die Vorbereitung des Teigs entscheidend für das Ergebnis.
Gegrillte Pizza und Calzone sind nicht nur lecker, sondern auch eine willkommene Abwechslung beim Grillen und eignen sich hervorragend für jede Art von Grillparty. Mit verschiedenen Füllungen und Käsesorten kann die Pizza individuell gestaltet werden und so für Abwechslung sorgen. Ob mit Peperonisalami, Mozzarella, Tomaten oder anderen Zutaten – die Kombinationen sind vielfältig und ermöglichen kreative Gestaltung.
Schlussfolgerung
Gegrillte Pizza ist eine einfache und leckere Alternative zum traditionellen Ofenbacken und eignet sich hervorragend für Sommergrillen. Mit der richtigen Ausrüstung, einem gut vorbereiteten Teig und der richtigen Temperaturregulierung ist es möglich, eine leckere Pizza auf dem Grill zuzubereiten. Die Tipps und Rezepte, die in den bereitgestellten Materialien beschrieben werden, sind bewährte Methoden und können problemlos umgesetzt werden. Ob mit klassischen Zutaten oder in Form eines Calzones – die Möglichkeiten sind vielfältig und erlauben kreative Gestaltung. So kann die gegrillte Pizza zu einem festen Bestandteil jeder Grillparty werden und für Freude und Abwechslung sorgen.
Quellen
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