Der perfekte Pizzateig für den Pizzastein im Grill – Rezept, Tipps und Techniken

Die Zubereitung einer leckeren Pizza im Grill hat in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen. Mit einem Pizzastein und ein paar einfachen Rezepten kann man im eigenen Garten oder auf der Terrasse echte Italiener-Qualität genießen. Ein knuspriger Boden, eine saftige Fülle und eine aromatische Sauce – all das ist mit etwas Geschick und den richtigen Techniken im Grill möglich. Dieser Artikel erklärt Schritt für Schritt, wie man den perfekten Pizzateig für den Pizzastein im Grill herstellt, was man dabei beachten muss und wie man die Pizza optimal zubereitet.

Die Grundvoraussetzung für eine gelungene Pizza ist ein guter Teig. Ob mit Hefe oder ohne, ob glutenfrei oder herkömmlich – es gibt verschiedene Möglichkeiten, die jeweils ihre eigenen Vorteile und Besonderheiten haben. In Verbindung mit einem Pizzastein im Grill oder einem Gasgrill kann man die Temperatur nutzen, um den Boden optimal zu backen. Es ist wichtig, den Stein richtig vorzuheizen, den Teig entsprechend zu formen und die richtige Zeit für das Backen zu wählen. In den folgenden Abschnitten werden diese Punkte detailliert erläutert.

Zutaten und Zubereitung des Pizzateigs

Für den Pizzateig gibt es mehrere Rezeptvarianten. In den bereitgestellten Quellen werden hauptsächlich zwei Arten beschrieben: der klassische Pizzateig mit Hefe und ein glutenfreier oder alternativer Pizzateig ohne Hefe, beispielsweise mit Backpulver. Jede Variante hat ihre eigenen Anforderungen und Vorteile, insbesondere wenn man sie im Zusammenhang mit dem Pizzastein im Grill betrachtet.

Klassischer Pizzateig mit Hefe

Ein grundlegender Pizzateig mit Hefe enthält typischerweise Mehl, Wasser, Olivenöl, Salz und Hefe (entweder frisch oder getrocknet). In einem Rezept aus den Quellen werden folgende Zutaten verwendet:

  • 500 g Mehl (Typ 405)
  • 1 Würfel oder Paket Hefe (entweder frisch oder getrocknet)
  • ca. 200 ml lauwarmes Wasser
  • 1 EL Olivenöl
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 TL Zucker

Die Zubereitung erfolgt wie folgt:

  1. Alle Zutaten in einer Rührschüssel vermengen.
  2. Den Teig entweder mit den Händen oder mit einem Handmixer verkneten.
  3. Falls nötig, etwas Wasser nachgießen, um den Teig geschmeidig zu machen.
  4. Die Teigkugel formen und für etwa 30 Minuten gehen lassen, wobei die Schüssel mit einem Tuch abgedeckt wird.
  5. Nach dem Gehen den Teig in fünf gleich große Teile teilen und diese zu Kugeln formen.
  6. Jede Teigkugel mit einem Nudelholz oder alternativ mit einer leeren Wasserflasche ausrollen, bis ein gleichmäßiger, runder Teigboden entsteht.

Wichtig ist, dass der Teig vor dem Backen genügend Zeit zum Gehen hat, um die nötige Elastizität und Luftigkeit zu erlangen. Der Zucker unterstützt dabei die Entwicklung des Geschmacks und hilft der Hefe bei der Fermentation. Olivenöl sorgt für eine weiche Konsistenz und verhindert, dass der Teig zu trocken wird.

Pizzateig ohne Hefe

Nicht immer ist Hefe erforderlich, um eine leckere Pizza zu backen. In einem Rezept aus den Quellen wird beschrieben, wie man einen Pizzateig ohne Hefe herstellen kann. Hierbei wird ein anderes Triebmittel verwendet: Backpulver. Für 500 g Mehl werden 2,5 TL Backpulver empfohlen. Der Teig sollte dennoch eine kurze Ruhezeit haben, um sich zu entfalten und geschmeidiger zu werden.

Die Zubereitung erfolgt ähnlich wie bei Hefeteig, wobei Hefe durch Backpulver ersetzt wird. Der Teig wird verknetet, zu Kugeln geformt und für ein paar Minuten ruhen gelassen. Danach wird er ausgerollt und mit Belag belegt.

Glutenfreier Pizzateig

Für Personen, die glutenunverträglich oder zöliakisch sind, gibt es auch die Möglichkeit, einen glutenfreien Pizzateig herzustellen. Hierbei wird entweder eine spezielle Mehlalternative oder eine Universalmischung verwendet. Möglich sind Maismehl, Reismehl oder Buchweizenmehl. In einigen Fällen kann auch eine fertige Backmischung für glutenfreien Pizzateig verwendet werden, die bereits alle notwendigen Zutaten enthält.

Der Vorteil einer glutenfreien Variante liegt darin, dass sie auch in der Grillzubereitung funktioniert. Wichtig ist, dass der Teig trotzdem gut genug verarbeitet wird, um auf dem Pizzastein nicht zusammenzufallen oder zu zerbrechen. Einige Quellen empfehlen, den Teig gut zu bemehlen, um ein Festkleben an der Arbeitsfläche oder dem Pizzaheber zu vermeiden.

Vorbereitung des Pizzasteins im Grill

Der Pizzastein spielt eine entscheidende Rolle bei der Zubereitung einer leckeren Pizza im Grill. Er speichert Wärme, sorgt für einen gleichmäßigen Hitzestau und verhindert, dass der Boden der Pizza anbrennt oder durchweicht. In den Quellen wird mehrfach betont, wie wichtig es ist, den Pizzastein richtig vorzuheizen und die Temperatur zu kontrollieren.

Aufheizen des Pizzasteins

Der Pizzastein sollte bereits vor dem Auflegen des Teigs in den Grill eingebracht werden. So kann er sich langsam erwärmen und gleichzeitig die nötige Hitze speichern. In einigen Quellen wird erwähnt, dass die Vorheizzeit von bis zu 30 Minuten betragen kann, insbesondere bei dickeren Steinen. Ein dicker Pizzastein aus Schamotte (ca. 3 cm dick) hat den Vorteil, dass er länger die Hitze speichert und weniger anfällig für Risse ist.

Wichtig ist, dass der Grill während des Vorheizens geschlossen bleibt, um eine optimale Wärmespeicherung zu ermöglichen. Die Temperatur des Grills sollte idealerweise über 250 Grad liegen, damit der Pizzastein seine volle Wirkung entfaltet. In einigen Fällen kann es notwendig sein, die Kohle oder den Gasbrenner so anzuordnen, dass sie den Pizzastein gleichmäßig erwärmen.

Backpapier vermeiden

In einigen Quellen wird explizit dagegen gewarnt, Backpapier zwischen Pizzastein und Teig zu verwenden. Das Backpapier schwächt den Effekt des Steins ab und verhindert, dass die Feuchtigkeit des Teigs vom Stein aufgenommen wird. So kann der Boden der Pizza nicht optimal knusprig werden. Stattdessen wird empfohlen, den Pizzastein direkt mit dem Teig zu belegen, ohne zusätzliche Schutzschichten. So entsteht eine Kruste, die den Boden geschmacklich und textuell bereichert.

Pizza auf dem Pizzastein backen

Sobald der Pizzastein ausreichend aufgeheizt ist, kann die Pizza aufgelegt werden. Der Teig wird mit Backpapier auf den Stein gelegt, wobei das Papier nach ca. 2–3 Minuten vorsichtig entfernt wird. Wenn es sich leicht herausziehen lässt, ist die Temperatur optimal. In anderen Fällen kann es notwendig sein, etwas zu üben, um das richtige Timing zu finden.

Die Backzeit hängt von der Dicke des Pizzasteins und der Temperatur im Grill ab. In den Quellen wird erwähnt, dass die Pizza in etwa 6–9 Minuten fertig sein kann. Wichtig ist, die Pizza während des Backens nicht zu oft zu kontrollieren, da das Öffnen des Grilldeckels zu einer Abkühlung führen kann. Stattdessen sollte man auf visuelle Signale achten, wie die Farbe des Bodens oder die Ausdehnung der Kruste.

Techniken und Tipps für die Pizza-Zubereitung

Neben dem Teig und dem Pizzastein gibt es weitere Faktoren, die eine Rolle spielen. In den Quellen werden verschiedene Techniken beschrieben, die dabei helfen können, die Pizza optimal zu belegen und zu backen.

Pizza belegen

Eine gute Pizza braucht nicht viel Belag, um lecker zu schmecken. In einigen Rezepten wird empfohlen, die Tomatensauce aus geschälten Tomaten herzustellen, die leicht gesalzen und zerdrückt werden. Der Mozzarella sollte vor dem Belegen gut abgetropfen werden, um Feuchtigkeit auf dem Teigboden zu vermeiden. Ideal ist hier Büffelmozzarella, der in dünne Scheiben geschnitten wird.

Wichtig ist auch, dass der Belag nicht zu schwer ist. Eine zu starke Belegung kann dazu führen, dass die Pizza durchweicht oder der Boden nicht knusprig bleibt. Daher wird empfohlen, sparsam mit der Sauce und dem Belag umzugehen. Weniger ist mehr – das ist auch in der italienischen Tradition der Fall.

Pizzaheber und Pizzaschieber

Bei der Verwendung eines Pizzasteins im Grill ist es wichtig, den richtigen Werkzeugkasten zu haben. Ein Pizzaheber oder Pizzaschieber hilft dabei, die Pizza sicher auf den Stein zu legen und später wieder abzurücken. In einigen Quellen wird erwähnt, dass der Pizzaheber gut bemehlt werden muss, um ein Festkleben an der Arbeitsfläche oder am Pizzastein zu vermeiden.

Ein weiteres nützliches Zubehör ist der Pizzaschneider, mit dem man die Pizza nach dem Backen in gleichmäßige Stücke schneiden kann. Zudem kann ein Pizzaaufsatz (auch Pizzacover genannt) verwendet werden, um die Temperatur im Grill zu regulieren und die Pizza optimal zu backen.

Pizzastein reinigen und lagern

Nach dem Backen der Pizza ist es wichtig, den Pizzastein ordnungsgemäß zu reinigen. In einigen Quellen wird erwähnt, dass der Stein nicht mit Wasser in Berührung gebracht werden sollte, da er ansonsten Risse bekommt oder sich die Struktur verändert. Stattdessen wird empfohlen, den Stein mit einem feuchten Tuch zu reinigen oder abzukühlen und danach mit einem Schaber abzurubbeln.

Außerdem sollte der Pizzastein gut gelagert werden, damit er nicht Feuchtigkeit aufnimmt. In einigen Fällen kann es notwendig sein, den Stein vor dem ersten Gebrauch mit Olivenöl zu bestreichen, um ihn zu imprägnieren.

Sicherheitshinweise und Tipps

Beim Grillen mit einem Pizzastein ist es wichtig, einige Sicherheitsvorkehrungen zu beachten. In den Quellen wird mehrfach darauf hingewiesen, dass alle Gegenstände und Personen in der Nähe des Grills besonders vorsichtig behandelt werden müssen. Der Pizzastein, der Grill und die Kohle sind äußerst heiß und können Verbrühungen verursachen.

Kinder und Tiere vom Grill fernhalten

Ein wichtiger Sicherheitshinweis ist, Kinder und Tiere nicht in unmittelbarer Nähe des Grills zu lassen. Der Pizzastein und der Grill können bis zu Temperaturen von über 250 Grad erwärmen, was eine erhebliche Verbrennungsgefahr darstellt. In einigen Fällen wird auch erwähnt, dass der Grill beim Auskühlen immer geschlossen gehalten werden sollte, um ungewollte Wärmeabstrahlung oder Verbrennungen zu vermeiden.

Grillvorbereitung und -nutzung

Die Vorbereitung des Grills ist entscheidend für das Gelingen der Pizza. In einigen Rezepten wird empfohlen, den Grill vor dem Aufheizen des Pizzasteins gut zu reinigen und sicherzustellen, dass die Kohle oder der Gasbrenner gleichmäßig verteilt ist. So kann der Pizzastein optimal erwärmt werden, ohne dass er an einer Stelle zu heiß wird und an einer anderen zu kalt bleibt.

Ein weiterer Tipp ist, den Grilldeckel während des Vorheizens geschlossen zu halten, um die Wärmespeicherung zu optimieren. Nachdem der Pizzastein aufgeheizt ist, kann die Pizza aufgelegt werden. Wichtig ist, dass der Grilldeckel nach dem Auflegen der Pizza geöffnet bleibt, um eine Überhitzung zu vermeiden.

Fazit

Die Zubereitung einer Pizza mit Pizzastein im Grill ist eine hervorragende Möglichkeit, um knusprige, leckere Pizzen in Eigenregie herzustellen. Mit dem richtigen Teig, der optimalen Temperatur und der passenden Technik kann man im eigenen Garten oder auf der Terrasse echte Italiener-Qualität genießen. Ob mit Hefe oder ohne, ob glutenfrei oder herkömmlich – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Pizza nach individuellen Vorlieben zu gestalten.

Wichtig ist, dass der Pizzastein ordnungsgemäß vorbereitet und aufgeheizt wird, um die nötige Hitze zu speichern. Zudem sollte auf die richtige Belegung geachtet werden, um die Pizza nicht durchzubecken oder den Boden zu schwer werden zu lassen. Mit etwas Übung und den richtigen Tipps kann man schnell zu einem Profi im Grillen von Pizzen werden.

Ein weiterer Vorteil des Grillens ist die Möglichkeit, die Pizza in einem sozialen Umfeld zu genießen. Ob bei einer Gartenparty oder in der Familie – die Vorbereitung der Pizza und das Grillen selbst können zu einem gemeinsamen Erlebnis werden. So kann man nicht nur lecker essen, sondern auch Zeit mit Freunden und Familie verbringen.

Quellen

  1. Pizzateig für den Pizzastein im Grill
  2. Pizza im Grill – Das große Tutorial
  3. Pizza vom Gasgrill auf dem Pizzastein
  4. Der perfekte Pizzateig zum Grillen
  5. Selbstgemachte Pizza vom Grill

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