Kaninchenkeulen vom Grill: Rezept, Zubereitung und Tipps für den perfekten Braten

Kaninchenkeulen vom Grill sind nicht nur ein leckerer, sondern auch ein gesunder Genuss. Sie sind reich an Proteinen und enthalten eine Vielzahl an Vitaminen und Mineralstoffen, die den Körper unterstützen. In verschiedenen Rezepturen wird das Fleisch entweder mit einer leichten Marinade oder mit kräftigen Gewürzen veredelt und dann auf dem Grill zubereitet. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte und Zubereitungsweisen vorgestellt, die sich auf die Materialien der bereitgestellten Quellen stützen. Ziel ist es, dem Hobby- und Profikoch eine umfassende Anleitung zu bieten, um Kaninchenkeulen vom Grill erfolgreich und lecker zuzubereiten.

Rezeptideen und Zubereitung

Rezept 1: Mediterrane Marinade für Wildkaninchen

Ein Rezept, das sich durch eine mediterrane Marinade auszeichnet, ist ideal für die Zubereitung von Wildkaninchen vom Grill. Die Zutaten sind einfach und ergeben eine harmonische Geschmackskomposition.

Zutaten:

  • 1 Wildkaninchen (küchenfertig)
  • 6 EL Olivenöl
  • 6 EL Zitronensaft (frisch)
  • 1 EL Zitronenzesten
  • 3 EL Honig
  • 2 EL Sojasoße (alternativ: Balsamico-Essig)
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 5 Zweige Rosmarin
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Kaninchen zerteilen:
    Das Kaninchen wird in fünf Teile zerteilt (Rücken, Keulen, Vorderläufe) und sauber pariert.

  2. Marinade anrühren:
    In einer Schüssel werden Olivenöl, Zitronensaft, Zitronenzesten, Honig und Sojasoße (oder Balsamico-Essig) vermischt. Knoblauch wird ausgedrückt und hinzugefügt. Danach werden Rosmarinzweige hinzugelegt, und die Mischung wird gut mit Salz und Pfeffer gewürzt.

  3. Marinieren:
    Die Kaninchenteile werden in die Marinade gelegt und mindestens 4 Stunden marinieren.

  4. Grillvorbereitung:
    Der Grill wird erhitzt, und darauf ist zu achten, dass die Holzkohle nur die Hälfte des Grills bedeckt.

  5. Grillen:
    Die Kaninchenteile werden zunächst über der direkten Glut kurz angebraten und anschließend neben die Glut gelegt. Der Deckel des Grills wird geschlossen, um indirektes Grillen zu ermöglichen. Die Bratzeit variiert je nach Größe des Kaninchens; die Keulen benötigen in der Regel etwas länger.

  6. Servierung:
    Das Gericht passt gut zu Bohnen-Salat, Baguette oder Grillgemüse.

Rezept 2: Spanischer Kaninchenbraten

Ein weiteres Rezept, das sich aus der spanischen Küche ableitet, verwendet Olivenöl, Salz, Pfeffer, Paprika edelsüß, Zitronenabrieb und Knoblauch für die Marinade. Dieses Rezept ist besonders kräftig und eignet sich hervorragend für einen herzhaften Grillabend.

Zutaten:

  • 1 Stück Kaninchen (zerlegt)
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz (z. B. Ursalz oder Himalayasalz)
  • 8–10 Prisen schwarzer Pfeffer
  • 1 TL Paprika edelsüß
  • 1 Stück Zitrone
  • 1–3 Stück Knoblauchzehen
  • 1 Bund Thymian (frisch)
  • 1 Bund Rosmarin
  • 250 ml trockener Weißwein (nur bei der Backofen-Variante)
  • 1 EL Honig
  • 300 g Kartoffeln

Zubereitung:

  1. Kaninchen vorbereiten:
    Die Kaninchenteile werden wie im Artikel beschrieben vorbereitet oder das Karnickel im Ganzen zubereitet. Ein Bräter oder ein tiefes Backblech ist für die Ofenvariante geeignet; alternativ kann das Gericht auch auf dem Grill zubereitet werden.

  2. Marinade anrühren:
    In einer Schüssel werden Olivenöl, Salz, Pfeffer, Paprika, Zitronenabrieb und fein zerdrückte Knoblauchzehen vermischt. Der Braten wird damit großzügig eingerieben.

  3. Kartoffeln vorbereiten:
    Die Kartoffeln werden halbiert und entweder auf dem Backblech oder auf dem Grillrost mitgaren. Sie werden mit Salz, Pfeffer, Rosmarin und Thymian gewürzt.

  4. Zubereitung im Backofen oder auf dem Grill:
    Der Braten kann in einem Bräter in den Backofen gegeben oder alternativ auf den Grillrost gelegt werden. Im Backofen hat sich eine Temperatur von 180 °C (Heißluft) bewährt. Beim Freiluftgrillen ist eine starke Starttemperatur wichtig, danach sollte der Braten bei mittlerer Grillglut gemütlich garen.

Rezept 3: Einfache Grillvariante mit Rosmarin

Ein drittes Rezept ist besonders einfach und schnell herzustellen. Es eignet sich gut für Hobbyköche, die nicht viel Zeit investieren möchten.

Zutaten:

  • Kaninchenkeulen
  • Olivenöl
  • Knoblauch
  • Rosmarin
  • Wildgewürz
  • Salz

Zubereitung:

  1. Kaninchenkeulen waschen und säubern:
    Die Keulen werden gewaschen und gegebenenfalls nochmals fein gesäubert.

  2. Einpinseln und würzen:
    Die Keulen werden mit Olivenöl eingepinselt. Danach werden klein gehackter Knoblauch und Rosmarin auf den Keulen verteilt. Anschließend wird Wildgewürz und Salz über die Keulen gestreut.

  3. Ruhen lassen:
    Die Keulen werden einige Stunden stehen gelassen, damit sich die Aromen entfalten können.

  4. Grillen:
    Die Keulen werden zunächst auf dem offenen Feuer angebraten und danach etwa 15 Minuten indirekt weitergegrillt. Die genaue Grillzeit hängt von der Größe der Keulen ab; typisch sind etwa 25 Minuten.

  5. Servierung:
    Die Keulen können mit selbstgemachtem Aioli oder anderen Beilagen serviert werden. Wer möchte, kann die Keulen vor der Servierung mit grobem Salz bestreuen.

Rezept 4: Kaninchen vom Grill nach EAT SMARTER

Ein weiteres Rezept stammt von EAT SMARTER und ist besonders für diejenigen geeignet, die ein leckeres und gesundes Gericht mit minimalem Aufwand zubereiten möchten.

Zutaten:

  • 1 Kaninchen (in 8–10 Stücke zerlegt)
  • 1 Zitrone
  • Rosmarin
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

  1. Kaninchen zerlegen:
    Das Kaninchen wird abgebrausen, getrocknet und in 8–10 Stücke zerlegt.

  2. Marinade anrühren:
    Die Zitrone wird heiß gewaschen, getrocknet und mit der Zeste abgerieben. Der Saft wird ausgedrückt und mit den Zesten in eine Schüssel gegeben. Rosmarin wird abgebrausen, getrocknet und abgezupft und mit dem Olivenöl zur Zitrone gegeben. Die Kaninchenstücke werden hineingelegt und alles gut vermengt. Danach wird die Mischung abgedeckt und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ziehen gelassen.

  3. Grillen:
    Die Kaninchenstücke werden aus dem Öl genommen, die Kräuter und Zitronenabrieb werden abgestreift. Anschließend werden die Stücke gesalzen, gepfeffert und auf dem heißen Grill (am besten mit indirekter Hitze) etwa 20 Minuten gegart. Dabei werden die Stücke ab und zu gewendet.

  4. Zusatzwürze:
    Frühlingszwiebeln können gewaschen, geputzt und schräg in Ringe geschnitten werden. Sie werden zur Marinade gegeben und mit den Kräutern und Zitronenzesten während der letzten 5 Minuten auf dem Fleisch verteilt.

Tipps und Empfehlungen

Auswahl des Kaninchens

Die Qualität des Kaninchens ist entscheidend für die Endnote des Gerichtes. Wildkaninchen sind oft zäher und intensiver im Geschmack, während gezüchtetes Kaninchen zarter und milder ist. Beide Arten eignen sich gut für das Grillen, wobei die Zubereitungszeit entsprechend angepasst werden sollte.

Marinade

Eine gute Marinade ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Grillgericht. Sie sollte aus Olivenöl, Zitronensaft oder Zesten, Kräutern und Gewürzen bestehen. Honig oder Sojasoße können für zusätzlichen Geschmack und Zartheit sorgen. Die Marinade sollte das Fleisch mindestens 2–4 Stunden ziehen lassen, damit sich die Aromen entfalten können.

Grilltechnik

Die Grilltechnik ist entscheidend für die Zartheit und den Geschmack des Kaninchens. Die Grilltemperatur sollte hoch genug sein, um das Fleisch optimal anzubraten, aber nicht so hoch, dass es verbraten wird. Empfehlenswert ist eine Kombination aus direkter und indirekter Hitze: Das Fleisch wird zunächst über der direkten Glut angebraten und danach neben die Glut gelegt, um bei geschlossenem Deckel weitergegart zu werden. Die Bratzeit variiert je nach Größe der Teile; typisch sind 15–25 Minuten.

Würzen

Die Würzung sollte vor dem Grillen erfolgen. Salz und Pfeffer sollten direkt auf das Fleisch gestreut werden, damit sie nicht durch die Marinade verwaschen werden. Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Oregano sorgen für Aroma und können entweder in die Marinade gemengt oder während des Grillvorgangs auf das Fleisch gestreut werden.

Beilagen

Kaninchenkeulen vom Grill passen gut zu verschiedenen Beilagen. Ein Bohnen-Salat, Baguette oder Grillgemüse sind gute Ergänzungen. Aioli oder Knoblauchbutter sorgen für zusätzliche Geschmackshöhepunkte.

Nährwertanalyse

Die Nährwerte des Kaninchens sind für diejenigen von besonderem Interesse, die auf eine ausgewogene Ernährung achten. Nach den Angaben des Rezeptes von EAT SMARTER enthält eine Portion Kaninchen vom Grill etwa:

  • Kalorien: 666 kcal
  • Protein: 78 g
  • Fett: 39 g
  • Kohlenhydrate: 1 g
  • Vitamin B12: 37,5 μg
  • Eisen: 9,9 mg
  • Zink: 5,1 mg

Diese Werte machen Kaninchen zu einer eiweißreichen, aber auch fettreichen Nahrung, die in Maßen verzehrt werden sollte. Die hohe Menge an Vitamin B12, Eisen und Zink ist besonders für die Blutbildung und den Stoffwechsel wichtig.

Fazit

Kaninchenkeulen vom Grill sind ein leckeres und gesundes Gericht, das sich durch verschiedene Rezepte und Zubereitungsweisen individuell gestalten lässt. Ob mediterran, spanisch oder einfach mit Rosmarin – jedes Rezept bringt seine eigenen Aromen und Geschmacksnuancen mit. Mit der richtigen Marinade, der passenden Grilltechnik und der richtigen Würzung kann jeder Hobbykoch ein gelungenes Gericht zaubern. Die Nährwerte des Kaninchens sind gut ausgewogen, weshalb es sich hervorragend in eine ausgewogene Ernährung integrieren lässt.

Quellen

  1. landundforst.de – Wildkaninchen vom Grill
  2. thomassixt.de – Kaninchenbraten, spanisch, original
  3. chefkoch.de – Kaninchenkeule vom Grill
  4. eatsmarter.de – Kaninchen vom Grill

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