Auberginen-Rezepte: Von Auflauf über Fagottini bis hin zur frittierten Variante

Die Aubergine, auch Eggplant genannt, ist ein vielseitiges Gemüse, das in der internationalen Küche eine breite Palette an Rezepten ermöglicht. Ob im Ofen gebraten, als gefüllte Nudel oder frittiert – Auberginen sind nicht nur lecker, sondern auch kreativ einsetzbar. In diesem Artikel werden verschiedene Auberginen-Rezepte vorgestellt, basierend auf ausgewählten Rezepten und Tipps aus vertrauenswürdigen Quellen. Ziel ist es, eine umfassende Übersicht über Zubereitungsarten, Zutaten und Tipps zu geben, um die Aubergine optimal in die eigene Kochpraxis zu integrieren.

Auberginen-Auflauf mit Mozzarella

Ein klassisches Rezept, das die Aubergine als Hauptakteur in den Mittelpunkt stellt, ist der Auberginen-Auflauf mit Mozzarella. Dieses Gericht wird oft im mediterranen Raum serviert und ist für seine leichte, aber dennoch fettige Note bekannt.

Zutaten

Für den Auberginen-Auflauf werden folgende Zutaten benötigt:

  • 2 Auberginen
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 400 g Tomaten (geschält)
  • 200 g Mozzarella
  • 50 g Parmesan
  • frisches Basilikum
  • Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Oregano

Zubereitung

  1. Vorheizen: Der Backofen wird auf 220 Grad Umluft (Ober-/Unterhitze) vorgeheizt.
  2. Auberginen vorbereiten: Die Auberginen werden gewaschen, getrocknet, entkernt und in fingerdicke Scheiben geschnitten. Diese werden auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gelegt und von beiden Seiten 5–7 Minuten gegart, bis sie eine leichte Bräunung erhalten.
  3. Soße zubereiten: Zwiebel und Knoblauch werden geschält. Die Zwiebel wird in Ringe geschnitten, der Knoblauch in kleine Würfel. Anschließend wird Olivenöl in eine Pfanne gegeben und die Zwiebeln und Knoblauch darin sanft andünsten. Die geschälten Tomaten werden hinzugefügt und mit Salz, Pfeffer, Oregano und Basilikum gewürzt. Die Mischung wird bei schwacher Hitze 8–10 Minuten einkochen.
  4. Schichten bilden: Die Mozzarella wird in dünne Scheiben geschnitten. Eine Auflaufform wird mit Öl eingeschmiert. Anschließend wird eine Schicht Tomatensoße, gefolgt von Auberginenscheiben, Mozzarella und Parmesan aufgelegt. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis alle Zutaten verbraucht sind. Die letzte Schicht besteht aus Mozzarella und Parmesan.
  5. Backen: Der Auflauf wird im vorgeheizten Ofen für etwa 15–20 Minuten gegart, bis die Käse-Schichten goldbraun sind.
  6. Servieren: Vor dem Servieren wird frisches Basilikum über die Oberfläche gestreut.

Tipps

  • Der Auflauf schmeckt am besten noch warm, aber auch kalt als Snack oder Salatbeilage.
  • Wer empfindlich auf Fett reagiert, kann fettreduzierten Mozzarella verwenden.
  • Der Parmesan sollte am besten frisch gerieben werden, da getrockneter Parmesan aus der Tüte oft nicht den gleichen Geschmack bietet.

Fagottini mit Auberginenfüllung

Ein weiteres interessantes Rezept, das die Aubergine als Hauptbestandteil einer gefüllten Nudel verwendet, ist das Rezept für Fagottini. Dieses Gericht wird von Frank Buchholz verfeinert und ist eine Kombination aus italienischer Nudelkunst und mediterraner Gemüsefüllung.

Zutaten

Für 4 Portionen werden folgende Zutaten benötigt:

Für die Fagottini:

  • 400 g Nudelteig (Grundrezept)
  • 4 Auberginen
  • 100 g Parmesan
  • Salz
  • Pfeffer
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 Eigelb
  • ½ Knolle Soloknoblauch (alternativ mehrere Knoblauchzehen)
  • 8 Zweige Rosmarin

Für den Zitronengrasauszug (als Beilage oder Ergänzung):

  • ½ l Fischfond (alternativ Geflügel- oder Gemüsebrühe)
  • 2 Schalotten
  • 1 EL Sonnenblumenöl
  • 10 Stangen Zitronengras
  • 3 Kaffir-Limettenblätter
  • 1 EL Sojasauce
  • Salz, Pfeffer
  • 2 EL Butter

Zum Anrichten:

  • frisches Basilikum
  • Parmesan
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

  1. Auberginenfüllung vorbereiten: Der Ofen wird auf 180 °C vorgeheizt. Die Auberginen werden halbiert, und auf die Schnittflächen werden fein geschnittene Knoblauchscheiben und Rosmarinzweige gelegt. Anschließend werden die Auberginen mit Olivenöl beträufelt und mit der Schnittfläche nach oben auf ein mit Backpapier belegtes Grillrost gelegt. Im Ofen werden die Auberginen für 30 Minuten gegart.
  2. Füllung herstellen: Nach dem Backen werden Rosmarin und Knoblauch von den Auberginen entfernt. Das Fruchtfleisch wird mit einem Löffel ausgelöffelt und in einen Topf gegeben. Die Masse wird bei mittlerer Hitze ausgekocht, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Der Topf wird vom Herd genommen und geriebener Parmesan wird hinzugefügt. Die Masse wird gut untergehoben und über Nacht im Kühlschrank abgekühlt.
  3. Nudelteig zubereiten: Der Nudelteig wird nach dem Grundrezept ausgerollt, bis er 1 mm dick und 10 cm breit ist. Bei Bedarf kann der Teig mit Grieß bestäubt werden, um Klebrigkeiten zu vermeiden.
  4. Füllung auftragen: Ein Eigelb wird mit etwas Wasser vermischt und auf eine Seite der Teigbahn gestrichen. Die abgekühlte Auberginenmasse wird in einen Spritzbeutel gefüllt und gleichmäßig entlang der bestrichenen Kante aufgebracht.
  5. Nudeln formen: Die Teigbahn wird von der bestrichenen Seite her eng über die Füllung gefaltet, ohne Luft einzuschließen. Anschließend wird die Teigrolle mit den Fingern zu einzelnen Portionen zusammendrücken, sodass gefüllte Teigtaschen entstehen. Der überstehende Teig wird mit einem Teigroller abgeschnitten.
  6. Zubereitung der Beilage: Für den Zitronengrasauszug wird Schalotten in Sonnenblumenöl angebraten, Zitronengras, Kaffir-Limettenblätter und Sojasauce hinzugefügt. Der Fond wird hinzugegeben und alles wird bei mittlerer Hitze köcheln gelassen. Mit Salz und Pfeffer wird nach Geschmack gewürzt, und schließlich wird Butter hinzugegeben.

Tipps

  • Die Auberginenfüllung sollte am Vortag zubereitet werden, um eine stabile Konsistenz zu erzielen.
  • Für die optimale Form der Fagottini ist es wichtig, dass die Teigbahn gleichmäßig dünn und breit ist.
  • Die Beilage kann auch als eigenständiges Gericht serviert werden und passt besonders gut zu Fischgerichten.

Frittierte Aubergine – eine knusprige Alternative

Ein weiteres Rezept, das die Aubergine in einer ungewöhnlichen Form serviert, ist die frittierte Aubergine. Dieses Gericht wird oft als Snack oder Beilage serviert und hat durch die fettige Panade eine besondere Knackigkeit.

Zutaten

  • 1 Aubergine
  • 100 g Kichererbsenmehl
  • Salz, Pfeffer, Gewürze (z. B. Paprika, Oregano)
  • Olivenöl zum Frittieren

Zubereitung

  1. Aubergine vorbereiten: Die Aubergine wird gewaschen, getrocknet und in dünne Scheiben geschnitten.
  2. Panade herstellen: Kichererbsenmehl wird mit Salz, Pfeffer und weiteren Gewürzen nach Geschmack vermengt.
  3. Frittieren: Die Auberginenscheiben werden in die Panade getaucht und dann in heißes Olivenöl gegeben. Sie werden frittiert, bis sie goldbraun und knusprig sind.
  4. Servieren: Die frittierten Auberginen werden mit einem Dip aus Kräutern oder BBQ-Sauce serviert.

Tipps

  • Kichererbsenmehl ist eine gute Alternative zu Weizenmehl und eignet sich besonders für glutenfreie Gerichte.
  • Das Öl kann wiederverwendet werden, solange es nicht verbrannt ist.
  • Für eine leichtere Alternative kann die Aubergine stattdessen in der Pfanne angebraten werden.

Auberginenpuffer mit Hackfleisch

Ein weiteres Gericht, das die Aubergine als Hauptbestandteil in Kombination mit Hackfleisch verwendet, sind Auberginenpuffer. Dieses Rezept ist ideal für alle, die eine herzhafte, aber dennoch vegetarisch angereicherte Variante zu Fleischküchle wünschen.

Zutaten

  • 2 Auberginen
  • 200 g Rinderhack
  • 50 g Speckwürfel
  • Salz, Pfeffer, Gewürze (z. B. Majoran, Oregano, Knoblauchpulver)
  • 1 Ei
  • Semmelbrösel

Zubereitung

  1. Aubergine verarbeiten: Die Auberginen werden gewaschen, getrocknet und in kleine Würfel geschnitten. Diese werden in einer Schüssel mit Salz eingerieben, um überschüssiges Wasser zu entfernen. Nach etwa 15 Minuten werden die Auberginen gut ausgedrückt.
  2. Hackfleisch mischen: Rinderhack und Speckwürfel werden in eine Schüssel gegeben. Salz, Pfeffer, sowie die ausgewählten Gewürze werden hinzugefügt und alles wird gut untergehoben. Anschließend wird ein Ei hinzugefügt.
  3. Masse mit Aubergine kombinieren: Die ausgedrückten Auberginenwürfel werden in die Hackmasse gemischt. Die Mischung wird gut durchgeknetet.
  4. Formen: Aus der Masse werden kleine Kugeln geformt und flach gepresst.
  5. Braten: In einer Pfanne mit etwas Öl werden die Puffer von beiden Seiten angebraten, bis sie goldbraun sind.
  6. Servieren: Die Auberginenpuffer können mit Salat, Tomatensauce oder als Teil eines Burger-Chef serviert werden.

Tipps

  • Der Salzansatz der Auberginen hilft, das bittere Aroma zu reduzieren.
  • Wer eine vegetarische Variante möchte, kann das Rinderhack weglassen und stattdessen mehr Aubergine und Gewürze einsetzen.
  • Die Puffer können auch in den Ofen gebacken werden, um fettärmer zu kochen.

Gebackene Zucchini – ein leichtes Sommergericht

Obwohl die Zucchini nicht die gleiche kulinarische Bedeutung wie die Aubergine hat, sind die Zubereitungsweisen oft ähnlich. Ein weiteres Rezept, das von dem Portal Reizmahl.de vorgestellt wird, ist das gebackene Zucchini-Gericht. Dieses ist besonders für den Sommer geeignet und eignet sich gut als Beilage oder Hauptgericht.

Zutaten

  • 3 Zucchini
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • Gewürze (z. B. Oregano, Knoblauchpulver)
  • Parmesan zum Bestreuen

Zubereitung

  1. Zucchini vorbereiten: Die Zucchini werden gewaschen, entkernt und in dünne Scheiben geschnitten.
  2. Würzen: Die Zucchinischeiben werden mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und den ausgewählten Gewürzen vermengt.
  3. Backen: Die Zucchini werden auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gelegt und im vorgeheizten Ofen (180–200 Grad) gebacken, bis sie leicht gebräunt sind.
  4. Servieren: Vor dem Servieren wird frischer Parmesan über die Zucchini gestreut.

Tipps

  • Wer möchte, kann die Zucchini auch in der Pfanne anbraten, um sie schneller zuzubereiten.
  • Zucchini eignet sich besonders gut für glutenfreie oder fettarme Diäten.
  • Das Gericht kann mit Salat oder Tomatensauce serviert werden.

Zusammenfassung

Die Aubergine ist ein vielseitiges Gemüse, das in der Küche vielfältig einsetzbar ist. Ob als Auflauf, gefüllte Nudel, frittierte Variante oder als Teil von Hackfleischgerichten – die Aubergine kann in verschiedenen Formen zubereitet werden, um verschiedene Geschmacksrichtungen und kochtechnische Ansprüche abzudecken. Jedes Rezept hat seine eigenen Vorteile und passt zu verschiedenen Anlässen, ob als Hauptgericht oder als Beilage. Mit den richtigen Tipps und Vorbereitungen kann die Aubergine auch in der heimischen Küche zu einem festen Bestandteil werden.

Quellen

  1. Auberginen-Auflauf mit Mozzarella
  2. Fagottini mit Auberginenfüllung
  3. Rezepte für Fleisch und Geflügel
  4. Frittierte Aubergine
  5. Auberginenpuffer mit Hackfleisch

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