Beiried im Ganzen Grillen: Rezept, Techniken und Tipps für den perfekten Braten

Beiried, auch als Roastbeef bekannt, ist ein klassisches Fleischstück, das sich hervorragend für das Grillen im Ganzen eignet. Es bietet nicht nur eine großzügige Menge an saftigem Rindfleisch, sondern auch die Möglichkeit, das Grillereignis mit professionellen Techniken und kulinarischen Tricks zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Ob im Gasgrill, auf dem Drehspieß oder im Smoker – das Beiried kann auf verschiedene Arten zubereitet werden, um den Geschmack und die Textur zu optimieren. In diesem Artikel werden die verschiedenen Techniken und Rezepte vorgestellt, die sich aus den bereitgestellten Quellen ableiten, um den perfekten Braten auf den Tisch zu bringen.

Einführung

Das Grillen von Beiried im Ganzen ist eine beliebte Methode, um ein zartes und saftiges Fleischgericht zuzubereiten. Es eignet sich besonders gut für größere Gruppen, da es ausreichend Portionen bietet. Die Quellen, die in diesem Zusammenhang genutzt werden, beschreiben verschiedene Methoden, darunter das sogenannte „Rückwärts-Garen“, das Aufbringen von Kräutermanteln, das Grillen auf dem Drehspieß und die Verwendung von Gewürzbutter. Jede dieser Techniken hat ihre Vorteile und eignet sich unterschiedlich gut je nach Grilltyp und individuellem Geschmack.

Rezept und Zubereitung

Roastbeef mit Kräutermantel

Ein ausführliches Rezept für das Grillen von Roastbeef im Ganzen beschreibt die Zubereitung mit einer Kräutermantel-Methode. Dazu wird das Roastbeef mit einer Gewürzbutter eingetragen und nach dem Grillen durch gehackte Kräuter gewälzt. Dies verleiht dem Braten nicht nur eine aromatische Note, sondern auch eine attraktive Optik.

Zutaten

  • Roastbeef
  • 1 EL geschmolzene Butter
  • 1 Prise Kreuzkümmel
  • 1 Prise Ingwer
  • 1 Prise Knoblauch
  • 1 Prise Zucker
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 4 Zweige Thymian, gehackt
  • 2 Zweige Rosmarin, gehackt

Zubereitung

  1. Die Butter in einem kleinen Topf bei kleiner Hitze schmelzen und beiseite stellen.
  2. Den Kreuzkümmel in einer Pfanne ohne Fett anrösten und zusammen mit dem Ingwer, Knoblauch, Zucker, Salz und Pfeffer in einen Mörser geben und zu einer Paste mörsern.
  3. Die geschmolzene Butter zufügen und alles miteinander vermischen. Die Mischung für 10 Minuten beiseite stellen.
  4. Den Fettdeckel vom Fleisch rautenförmig einschneiden oder entfernen und das Roastbeef mit der Gewürzbutter rundum einreiben.
  5. Das Roastbeef für 30 Minuten beiseite stellen, damit die Gewürze einziehen können.
  6. Den Grill auf eine Temperatur von 100 bis 120 °C einregeln. Beim Elektrogrill etwas Wasser in die Reflektorschale gießen und den Grill auf 100 °C einstellen.
  7. Das Kernthermometer mittig in das Fleisch stechen und das Roastbeef auf dem Grill (ggf. in einer Grillschale) mit geschlossenem Deckel bis zu einer Kerntemperatur von 52 °C garen.
  8. Das Roastbeef für mindestens 20 Minuten beiseitelegen (ggf. mit einer Schüssel abdecken), während der Grill auf stärkste Hitze vorheizt.
  9. Das Roastbeef von allen Seiten 30 Sekunden anrösten, dann vom Grill nehmen und sofort durch die gehackten Kräuter wälzen.
  10. Das Roastbeef noch einmal 10 Minuten ruhen lassen und dann quer zur Faser in Scheiben schneiden und servieren.

Beilage: Honig-Rosmarin-Kartoffeln

  • 1 kg Drillinge
  • 1 TL Honig
  • 2 Zweige Rosmarin, gehackt
  • Meersalzflocken
  1. Die Kartoffeln waschen und mit der Schale in kochendes Salzwasser geben.
  2. Die Honig-Rosmarin-Mischung zubereiten, indem man den Honig mit dem gehackten Rosmarin vermengt.
  3. Die abgekühlten Kartoffeln in eine Schüssel geben und mit der Honig-Rosmarin-Mischung vermengen.
  4. Die Kartoffeln auf dem Grillrost platzieren und bei mittlerer Hitze garen, bis sie knusprig sind.
  5. Mit Meersalzflocken bestreuen und servieren.

Techniken und Tipps zum Grillen

Temperaturkontrolle

Die Temperatur ist ein entscheidender Faktor beim Grillen von Beiried. Es wird empfohlen, das Roastbeef zunächst bei niedriger Temperatur (100–120 °C) zu garen, um die Kerntemperatur auf 52 °C zu erreichen. Danach folgt das scharfe Angrillen bei stärkster Hitze, um eine knusprige Kruste zu erzeugen. Dieser Prozess ist als „Rückwärts-Garen“ bekannt und hat sich in der BBQ-Szene als besonders effektiv etabliert.

Drehspieß-Grillen

Ein weiteres Verfahren, das im Quelltext beschrieben wird, ist das Grillen des Roastbeefs auf einem Drehspieß. Dies hat den Vorteil, dass das Fleisch gleichmäßig von allen Seiten gebraten wird, was zu einer optimalen Knusprigkeit führt. Zudem sorgt die Rotation dafür, dass das Bratensaft nicht verloren geht und sich ideal für die Beilage nutzen lässt. Ein weiterer Vorteil ist die sogenannte „Wow-Effekt“-Optik, die besonders bei geselligen Anlässen begeistert.

Smoken

Eine weitere Alternative zur klassischen Grillmethode ist das Smoken. Das Roastbeef wird in einem Smoker gegart, was ihm eine rauchige Note verleiht. Dazu werden Chunks aus dem Lieblingsholz des Grillers entweder direkt auf die Glühkohlen gelegt oder auf den Grillrost. Das Smoken ist eine langsame Garmethode, die besonders bei Rindfleisch hervorragende Ergebnisse erzielt.

Rückwärts-Garen

Das Rückwärts-Garen ist eine moderne Technik, die in den Quellen mehrfach erwähnt wird. Im Gegensatz zum klassischen Garen, bei dem zuerst angebraten und dann im Ofen weitergegart wird, wird beim Rückwärts-Garen das Fleisch zunächst im Ofen niedertemperatur-gemäß vorgemacht und danach auf dem Grill oder in der Pfanne gebraten. Diese Methode hat den Vorteil, dass das Fleisch innen zart und saftig bleibt, während die äußere Kruste knusprig wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Braten sich gut vorbereiten lässt, was besonders bei größeren Anlässen praktisch ist.

Vorbereitung des Fleisches

Es ist wichtig, das Roastbeef vor dem Grillen aus dem Kühlschrank zu nehmen und eine gewisse Zeit bei Raumtemperatur ruhen zu lassen. Dies sorgt dafür, dass sich die Temperatur gleichmäßiger verteilt und das Fleisch nicht zu schnell anbrennt. Zudem wird empfohlen, das Fleisch mit kaltem Wasser abzubrausen und mit Küchenrolle trockenzureiben. Dicke Sehnen sollten mit einem scharfen Messer abgeschnitten werden, um die Zerlegung später zu erleichtern.

Temperaturüberwachung

Ein Ofenthermometer ist ein unverzichtbares Werkzeug, um die Temperatur des Ofens zu kontrollieren. Die Ofentemperatur sollte zwischen 60 und 80 °C Umluft liegen, damit das Fleisch langsam und gleichmäßig gart. Für die Kerntemperatur des Roastbeefs gilt 52 °C als Idealwert, um ein zartes und saftiges Ergebnis zu erzielen.

Vorteile des Beiried-Grillens

Flexibilität

Ein Vorteil des Grillens von Beiried im Ganzen ist die Flexibilität, die es bietet. Das Fleisch kann bereits vorbereitet werden und sich gut in das Zeitmanagement bei geselligen Anlässen einfügen. Zudem ist es möglich, zwischenzeitliche Verzögerungen durch den Aperitif oder das Eintreffen der Gäste zu kompensieren, da das Roastbeef sich über einen längeren Zeitraum servieren lässt.

Einfachheit

Obwohl das Roastbeef eine größere Menge an Fleisch darstellt, ist die Zubereitung vergleichsweise einfach. Es erfordert keine komplizierten Schritte, solange die Grundtechniken wie das Vorgaren, das Anbraten und das Ruhen befolgt werden. Die Verwendung von Gewürzbutter oder Kräutermanteln kann dem Gericht zusätzliche Geschmacksschichten verleihen, ist aber nicht zwingend erforderlich.

Qualität

Die Qualität des Roastbeefs ist entscheidend für das endgültige Ergebnis. Es wird empfohlen, das Rindfleisch nicht im Supermarkt zu kaufen, sondern bei einem Metzger oder aus einer regionalen Quelle zu beziehen. Die beste Qualität ist immer eine Investition wert, da sie sich im Geschmack und in der Textur des gebratenen Fleischs deutlich bemerkbar macht.

Aromen

Die Verwendung von Kräutern wie Thymian oder Rosmarin, sowie von Gewürzen wie Kreuzkümmel oder Ingwer, kann dem Roastbeef eine zusätzliche Aromen-Note verleihen. Diese Gewürze können entweder in Form einer Butter oder direkt auf das Fleisch aufgetragen werden. Zudem ist es möglich, das Fleisch nach dem Grillen durch gehackte Kräuter zu wälzen, um eine sogenannte „Kräuterschicht“ zu erzeugen.

Nachbereitung und Serviervorschläge

Nachdem das Roastbeef gegart ist, ist es wichtig, dass es ausreichend ruht, damit die Saftigkeit erhalten bleibt. Es wird empfohlen, das Fleisch mindestens 20 Minuten zu ruhen lassen, bevor es geschnitten wird. Dies sorgt dafür, dass der Bratensaft nicht verloren geht und das Fleisch innen zart bleibt.

Beim Servieren ist es wichtig, das Roastbeef quer zur Faser in dünne Scheiben zu schneiden. Dies hat den Vorteil, dass das Fleisch besonders zart und saftig erscheint. Zudem können die Scheiben mit Dippen, Saucen oder Kräutern verfeinert werden.

Ein weiterer Tipp ist, die Beilagen wie Honig-Rosmarin-Kartoffeln oder gegrillten Spargel vorzubereiten, damit sie bei der Servierung optimal sind. So kann der Braten direkt serviert werden, ohne dass die Beilagen kalt werden.

Quellen

  1. Beiried 1600g im ganzen grillen – GSV-Forum
  2. Roastbeef mit Kräutermantel – malteskitchen.de
  3. Roastbeef grillen – Tipps und Tricks – Grillfuerst.de
  4. Grillrezepte – outdoorchef.com
  5. Rückwärts gegartes Roastbeef – brotwein.net

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