Tomahawk-Steak perfekt grillen: Rezept, Technik und Tipps für ein unvergessliches Garevent

Tomahawk-Steaks zählen zu den ikonischsten und geschmacklich beeindruckendsten Steaks, die man grillen oder backen kann. Mit einem charakteristischen Knochenschnitt, reich an Zartfleisch und Fett, eignen sie sich perfekt für besondere Anlässe oder für alle, die die Kunst des Grillens meistern möchten. In diesem Artikel wird ein detaillierter Überblick über das Grillen von Tomahawk-Steaks gegeben, inklusive der notwendigen Zutaten, der richtigen Vorbereitung, der verschiedenen Grillmethoden, sowie Tipps zur optimalen Garzeit und Ruhephase. Auf Basis von Rezepten und Techniken aus vertrauenswürdigen Quellen wird ein praxisnahes Vorgehen beschrieben, das zu einem saftigen, aromatisch durchgebratenen Steak führt.

Einführung

Ein Tomahawk-Steak stammt aus dem Longissimus-Darmmuskel des Rindes und ist als sogenannter „Porterhouse“-Cut bekannt, erweitert um den markanten, knöchernen Teil, der dem Steak seine charakteristische Form verleiht. Aufgrund seiner Dicke – typischerweise 5 cm oder mehr – und seines reichhaltigen Fettanteils ist es besonders eignet sich für das Grillen, da es nicht nur optisch beeindruckend ist, sondern auch geschmacklich überzeugt. Die richtige Vorbereitung, die Temperaturkontrolle und die Garzeit sind entscheidend, um das volle Aroma und die Saftigkeit des Steaks zu erhalten. In den nachfolgenden Abschnitten werden verschiedene Methoden beschrieben, wie das Steak am besten gewürzt, vorgewärmt und gegrillt wird, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Zutaten und Würzung

Die Grundzutaten für ein Tomahawk-Steak sind simpel, jedoch von großer Bedeutung für das Endresultat. Die folgenden Zutaten sind aus den Quellen hervorgegangen und können als Standard für das Rezept gelten:

  • 1 Tomahawk-Steak (ca. 1–1,5 kg, mindestens 5 cm dick)
  • Grobes Meersalz
  • Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Optional: Knoblauchpulver, frische Kräuter wie Rosmarin oder Thymian
  • Hochwertiges Öl (z.B. Olivenöl oder Rapsöl)

Einige Rezepte empfehlen zudem zusätzliche Würzelemente wie Worcestershire-Sauce oder Senf, um die Marinade intensiver zu gestalten. So wird beispielsweise in einem der Rezepte eine Marinade aus Olivenöl, Senf, Worcestershire-Sauce, Salz und Pfeffer vorgestellt, die das Steak vor dem Grillen einreibt und 30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lässt. Andere Varianten verzichten bewusst auf zusätzliche Gewürze, um den natürlichen Geschmack des Steaks hervorzuheben, insbesondere bei Dry-Aged-Steaks, die bereits eine komplexere Aromatik besitzen.

Vorbereitung und Vorgaren

Eine sorgfältige Vorbereitung ist der Schlüssel zu einem perfekt gegrillten Tomahawk-Steak. Unabhängig von der gewählten Methode ist es wichtig, das Steak vor dem Grillen auf Zimmertemperatur zu bringen. Dies verhindert, dass das Fleisch beim Anbraten zu stark austrocknet oder sich die Hitze ungleichmäßig verteilt. Laut den Rezepten sollte das Steak mindestens eine Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank genommen werden.

Ein weiterer entscheidender Schritt ist das Abtrocknen des Steaks mit Küchenpapier, um die Bildung einer knusprigen Kruste zu fördern. Ist das Steak trocken, kann es großzügig mit grobem Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer eingerieben werden. Bei der Verwendung von Rapsöl oder Olivenöl wird dieses vor dem Grillen in die Marinade integriert, um das Steak zusätzlich zu schützen.

Einige Rezepte empfehlen zudem, den Fettrand vorsichtig zu bearbeiten, z.B. kreuzförmig anzuschneiden, um ihn beim Anbraten besonders kross zu machen. Dies ist ein optionaler Schritt, der jedoch die Aromen und die Optik des Steaks verbessern kann.

Techniken zum Grillen eines Tomahawk-Steaks

Das Grillen eines Tomahawk-Steaks kann auf verschiedene Arten erfolgen, wobei zwei Methoden besonders hervorzuheben sind: das direkte Anbraten mit hoher Hitze und die Reverse-Sear-Methode. Beide Techniken haben ihre Vorteile und eignen sich je nach Ausrüstung und individuellem Geschmack.

Direktes Anbraten mit hoher Hitze

Die direkte Grillmethode ist die klassischste Form, ein Tomahawk-Steak zu garen. Dabei wird das Steak nach dem Vorbereiten direkt auf eine heiße Feuerplatte oder einen Grillrost gelegt, wo es auf beiden Seiten scharf angebraten wird. Diese Technik ist besonders effizient, wenn der Grill rasch auf eine hohe Temperatur gebracht werden kann, wie z.B. bei Gasgrills oder Holzkohlegrills.

Die empfohlene Garzeit variiert je nach Dicke des Steaks und gewünschtem Gargrad. In einem der Rezepte wird vorgeschlagen, das Steak zunächst 6–7 Minuten pro Seite zu grillen, um ein Medium Rare zu erreichen. Nach dem Anbraten ist es wichtig, das Steak 10 Minuten ruhen zu lassen, damit sich die Saftigkeit wieder verteilt.

Reverse Sear Methode

Die Reverse Sear Methode ist eine präzisere Technik, die insbesondere bei dicken Steaks wie dem Tomahawk-Steak vorteilhaft ist. Diese Methode besteht aus zwei Phasen: zuerst wird das Steak indirekt bei niedriger Temperatur gegart, um die innere Temperatur zu erreichen, danach wird es scharf angebraten, um eine goldbraune Kruste zu bilden.

Die Vorbereitung erfolgt wie bei der direkten Methode: Das Steak wird gewürzt und auf Zimmertemperatur gebracht. Anschließend wird es in einen Ofen oder auf einen indirekten Grillrost gelegt, wo es langsam erwärmt wird, bis die gewünschte Kerntemperatur erreicht ist. In einem der Rezepte wird beschrieben, dass das Steak bei einer Temperatur von 110–120 °C in einer Zeit von 45–60 Minuten gegart wird. Anschließend wird der Grill auf hohe Temperatur gebracht, und das Steak wird für 1 Minute pro Seite scharf angebraten.

Tipp: Verwendung eines Grillthermometers

Unabhängig davon, ob die direkte oder die Reverse Sear Methode angewendet wird, ist die Verwendung eines Grillthermometers unerlässlich. Mit einem Thermometer kann die Kerntemperatur des Steaks genau überwacht werden, um den gewünschten Gargrad zu erreichen. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die empfohlenen Kerntemperaturen für verschiedene Garstufen:

Garstufe Kerntemperatur (°C)
Rare (blutig) 48–50
Medium Rare 52–54
Medium 57–60
Medium Well Done 65–70

Die Temperaturkontrolle ist besonders wichtig, da ein zu stark durchgebratenes Steak an Saftigkeit verliert. Bei der Reverse Sear Methode steigt die Kerntemperatur nochmal um 1–2 °C während des Anbratens, was bei der Planung berücksichtigt werden sollte.

Ruhen und Servieren

Nachdem das Steak gegart ist, ist es entscheidend, dass es eine Ruhephase durchläuft, bevor es geschnitten wird. Ein Tomahawk-Steak ruht idealerweise 5–10 Minuten, damit sich die Saftigkeit gleichmäßig verteilt und die Muskelfasern sich entspannen. Während dieser Zeit kann man sich um Beilagen oder eine Sauce kümmern.

Wenn das Steak nach der Ruhephase serviert wird, sollte es in dünne Tranchen geschnitten werden, wobei der Knochen idealerweise als Tischzier erhalten bleibt. Einige Rezepte empfehlen, das Steak mit Fleur de Sel oder einer zusätzlichen Sauce wie Chimichurri oder Ketjap-Lack zu toppen. Chimichurri, ein frischer Kräuter-Senf-Olivenöl-Mix, passt besonders gut zu dem intensiven Geschmack des Steaks, da sie die Aromen abrundet und nicht überladen.

Beilagen zum Tomahawk-Steak

Ein Tomahawk-Steak ist aufgrund seiner Portionengröße oft das Hauptgericht einer Mahlzeit. Um das Gericht abzurunden, können folgende Beilagen serviert werden:

  • Gegrilltes Gemüse: Zucchini, Aubergine, Paprika und Cherry-Tomaten eignen sich hervorragend, da sie den saftigen Geschmack des Steaks unterstreichen.
  • Bratkartoffeln oder Süßkartoffeln: In einem der Rezepte wird eine Rezeptur beschrieben, bei der Süßkartoffeln gefüllt mit Mozzarella, Parmesan, Creme frâiche und Frühlingszwiebeln serviert werden.
  • Chimichurri oder Kräuterbutter: Eine frische Sauce oder Butter mit Rosmarin und Knoblauch veredelt das Steak und passt hervorragend zum Aroma des Fleischs.
  • Weißbrot oder Kartoffelpüreep: Ein kohlenhydratreicher Begleiter rundet das Gericht ab und balanciert die Proteinaufnahme.

Fazit

Ein Tomahawk-Steak ist nicht nur eine kulinarische Delikatesse, sondern auch ein Meilenstein in der Kunst des Grillens. Mit der richtigen Vorbereitung, der passenden Technik und der sorgfältigen Temperaturkontrolle kann es zu einem unvergesslichen Genussmoment werden. Ob man sich für die direkte Grillmethode oder die Reverse Sear entscheidet, beide Techniken ermöglichen es, die Saftigkeit und den Geschmack des Steaks optimal hervorzuheben. Ein präzises Thermometer, eine gute Marinade oder Würzung sowie eine sorgfältige Ruhephase sind entscheidend, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Wer sich für das Grillen eines Tomahawk-Steaks entscheidet, sollte sich Zeit lassen und alle Schritte sorgfältig durchführen – denn die Belohnung ist ein Steak mit perfekter Kruste, saftigem Kern und intensiver Aromatik.

Quellen

  1. Irisches Tomahawk-Steak mit Beilagen
  2. Tomahawk-Steak vom Big Green Egg
  3. Saftige Tomahawk-Steaks perfekt grillen
  4. Tomahawk Steak vom Grill
  5. Dry-Aged Tomahawk-Steak mit gegrillten Süßkartoffeln

Ähnliche Beiträge