Stockbrot am Lagerfeuer – Traditionelles Rezept mit Tipps für das perfekte Grill-Erlebnis

Einführung

Stockbrot ist ein Klassiker, der besonders bei Outdoor-Aktivitäten wie Lagerfeuern, Grillen und Wanderungen beliebt ist. Es ist einfach herzustellen, benötigt nur wenige Zutaten und kann direkt über der Glut gebacken werden. Das Rezept ist seit Generationen ein fester Bestandteil von geselligen Runden, egal ob im Sommer oder an der Wintersonnenwende. In diesem Artikel werden die Grundlagen des Stockbrotrezepts vorgestellt, wobei der Fokus auf der Zubereitung über dem Feuer liegt. Zudem werden wertvolle Tipps zur Vorbereitung, zum Backen und zur Variation des Rezepts gegeben.

Grundrezept für Stockbrot

Ein typisches Stockbrotrezept umfasst Mehl, Hefe, Salz, Flüssigkeit und etwas Fett. Es gibt verschiedene Varianten, wobei das Grundrezept meist aus Weizenmehl oder Dinkelmehl, Hefe (frisch oder Trockenhefe), Salz, Zucker, Wasser oder Milch sowie Olivenöl oder Pflanzenöl besteht. Nachfolgend wird ein durchgängig verwendeter Rezepttyp beschrieben, der sich gut für das Grillen eignet:

Zutaten

  • 400 g Weizenmehl (Typ 405) oder Dinkelmehl (Typ 630)
  • 1 Päckchen Trockenhefe (ca. 7 g)
  • 1–2 Teelöffel Zucker
  • 2–3 Teelöffel Salz
  • 230–300 ml lauwarmes Wasser oder Milch
  • 3–4 Esslöffel Olivenöl oder Pflanzenöl

Zubereitung

  1. Hefeteig vorbereiten:
    Die Hefe wird mit Zucker in lauwarmes Wasser oder Milch gegeben und etwa 2 Minuten gerührt, bis sie aktiviert ist. Danach werden Mehl, Salz und Öl hinzugefügt und alles zu einem glatten Teig verknetet. Dieser Prozess kann entweder per Hand oder mit einem Handrührgerät durchgeführt werden.

  2. Teig gehen lassen:
    Der Teig wird in eine Schüssel gelegt, mit einem Tuch abgedeckt und für etwa 45–60 Minuten an einem warmen Ort gehen gelassen.

  3. Teig weiterverarbeiten:
    Nach der Gehzeit wird der Teig erneut durchgeknetet, zu einer Rolle geformt und in gleichgroße Stücke geteilt. Jedes Stück wird zu einer langen Rolle geformt und eng um einen Stock gewickelt. Der Teig sollte nicht zu dick sein, da er andernfalls nicht gleichmäßig durchbacken wird.

  4. Stockbrot backen:
    Die Stöcke mit dem umwickelten Teig werden über der Glut gebacken, bis die Kruste goldbraun und knusprig ist. Es ist wichtig, das Brot ab und zu zu drehen, damit es gleichmäßig erwärmt wird.

Tipps für das Stockbrotgrillen

Die richtige Technik

Die Wickeltechnik ist entscheidend für das Gelingen des Stockbrots. Der Teig sollte in dünnen Schichten um den Stock gewickelt werden, um eine gleichmäßige Härte und Bräunung zu gewährleisten. Ein zu dicker Teig kann innen roh bleiben oder außen verbrennen.

Tabelle: Vorteile der richtigen Wickeltechnik

Vorteil Erklärung
Gleichmäßige Bräunung Der Teig erwärmt sich überall gleichmäßig.
Verringerung von Brandrisiken Ein dünner Teig verbrennt weniger schnell.
Bessere Haltbarkeit auf dem Stock Ein gleichmäßig gewickelter Teig bleibt besser auf dem Stock.

Vorbereitung der Stöcke

Die Stöcke sollten stabil genug sein, um das Gewicht des Teigs zu tragen, und lang genug, um die Hände vor der Hitze des Feuers zu schützen. Holz wie Haselnuss, Buche oder Weide eignet sich besonders gut. Vor dem Wickeln können die Stöcke leicht mit Mehl bestäubt werden, um ein Anhaften des Teigs zu vermeiden.

Backmethode

Das Stockbrot wird idealerweise über der Glut eines Schlüssellochfeuers gebacken. Dies ermöglicht eine gleichmäßige und kontrollierbare Hitze. Es ist wichtig, das Stockbrot nicht direkt über den Flammen zu halten, sondern etwas über der Glut. Es wird empfohlen, die Stöcke auf eine Stütze aus Steinen oder einer Feuerschale zu lehnen, damit sie bequem beobachtet und gedreht werden können.

Variationen des Stockbrotrezepts

Neben dem klassischen Grundrezept gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Stockbrot zu variieren. So können beispielsweise Kräuter, Salate, Käse oder süße Zutaten wie Honig oder Zucker hinzugefügt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass es auch möglich ist, Stockbrot ohne Hefe zuzubereiten, was besonders für Menschen mit Unverträglichkeiten vorteilhaft ist.

Herzhafte Variante mit Kräutern

  • Zutaten:

    • 400 g Weizenmehl
    • 1 Päckchen Trockenhefe
    • 1 TL Zucker
    • 2 TL Salz
    • 300 ml lauwarme Milch
    • 2 EL Olivenöl
    • 1 EL gehackte Kräuter (Rosmarin, Salbei, Thymian)
  • Zubereitung:
    Die Kräuter werden nach dem Kneten unter den Teig gemengen. Der Teig wird wie üblich auf die Stöcke gewickelt und gebacken.

Süße Variante mit Honig

  • Zutaten:

    • 400 g Weizenmehl
    • 1 Päckchen Trockenhefe
    • 2 EL Honig
    • 2 TL Salz
    • 300 ml lauwarmes Wasser
    • 2 EL Pflanzenöl
  • Zubereitung:
    Der Honig wird zusammen mit der Hefe in das Wasser gegeben und aktiviert. Danach wird der Teig wie gewohnt hergestellt und auf die Stöcke gewickelt.

Alternative ohne Stöcke

Nicht immer sind Stöcke verfügbar, insbesondere bei Familien mit Kindern, die keine Geduld haben. In solchen Fällen kann das Stockbrot auch auf einem Grillrost zubereitet werden. Der Teig wird zu dünnen Fladen geformt und direkt auf das Rost gelegt. Diese Methode ist schneller und eignet sich gut für größere Gruppen.

Tipp für Fladenbrote auf dem Grillrost

  • Der Teig wird in kleine Portionen geteilt und zu dünnen Fladen ausgerollt.
  • Diese Fladen werden auf das Grillrost gelegt und über der Glut gebacken.
  • Es ist wichtig, die Fladen regelmäßig zu drehen, um eine gleichmäßige Bräunung zu erzielen.

Wichtige Vorbereitungen

Zeitplanung

Die Zubereitung des Stockbrots erfordert eine gewisse Zeitplanung, da der Teig gehen muss. Im Durchschnitt benötigt der Teig etwa 45–60 Minuten, um zu gehen. Danach sollte er nochmals kurz ruhen (ca. 15 Minuten), bevor er gewickelt und gebacken wird.

Arbeitsfläche

Die Arbeitsfläche sollte leicht bemehlt sein, um ein Anhaften des Teigs zu vermeiden. Es ist ebenfalls hilfreich, einen Rührschüssel mit Knethaken oder einen Handrührer zur Verfügung zu haben, da der Teig kräftig verknetet werden muss.

Zusammenfassung

Stockbrot ist ein traditionelles Rezept, das sich durch seine Einfachheit und Vielfältigkeit auszeichnet. Es ist ideal für Outdoor-Aktivitäten wie Lagerfeuer und Grillen und eignet sich sowohl für herzhafte als auch für süße Varianten. Der Schlüssel zum Gelingen liegt in der richtigen Zubereitung des Teigs und der gleichmäßigen Wickeltechnik um den Stock. Mit ein paar einfachen Tipps und einer sorgfältigen Vorbereitung kann Stockbrot zu einem gelungenen Highlight jeder geselligen Runde werden.

Schlussfolgerung

Stockbrot ist mehr als nur ein einfaches Brot: Es ist ein Erlebnis, das sowohl die Geschmackssinne als auch die sozialen Aspekte des Grillens und Lagerfeuers bereichert. Mit dem richtigen Rezept und ein paar Tipps zur Zubereitung gelingt es selbst Anfängern, ein knuspriges Stockbrot zu backen. Ob mit Kräutern, Honig oder als Fladenbrot – die Vielfalt der Möglichkeiten macht Stockbrot zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Outdoor-Küche.

Quellen

  1. Stockbrot, schöne Beilage zum Grillen
  2. Perfektes Stockbrot Rezept für Lagerfeuer und Grill
  3. Stockbrot grillen am Lagerfeuer zur Wintersonnenwende
  4. Stockbrotteig-Rezept
  5. Stockbrot – das einfache Rezept
  6. Einfaches Stockbrot-Rezept
  7. Stockbrot – ein knuspriger Genuss für jede Lagerfeuerrunde

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