Wildschweinrücken vom Grill zubereiten: Rezept, Zubereitung und Tipps

Das Grillen von Wildschweinrücken ist eine köstliche Möglichkeit, die besondere Aromatik des Wildes zu genießen. In diesem Artikel werden die Grundlagen der Zubereitung, relevante Rezepte, Tipps zur Marinade und Techniken zum Grillen vorgestellt. Die Rezepte und Empfehlungen stammen aus vertrauenswürdigen Quellen, die für ihre kulinarischen Inhalte bekannt sind.


Einführung

Wildschweinrücken ist ein besonders zartes und mageres Stück Fleisch, das sich hervorragend auf dem Grill zubereiten lässt. Im Vergleich zum Hausschwein ist das Fleisch des Wildschweins geschmacksintensiver, etwas fester und magerer. Um die natürliche Saftigkeit und Zartheit des Fleischs zu erhalten, ist es wichtig, die richtigen Marinaden zu verwenden und das Grillen mit genauen Temperatureinstellungen durchzuführen.


Die Besonderheiten von Wildschweinrücken

Wildschweinrücken zählt zu den zartesten Cuts des Tieres, da das Fleisch besonders mager und saftig ist. Ein entscheidender Aspekt bei der Zubereitung ist die Vermeidung von Übergaren, da dies das Fleisch trocken und ungenießbar machen kann. Zudem ist eine ausreichende Einlegung in eine Marinade von Vorteil, um die Aromen zu intensivieren und das Fleisch weicher zu machen.

Wildschweinfleisch ist in vielen Regionen Europas ein kulinarisches Highlight und oft direkt beim Jäger oder in Forstämtern erhältlich. Es ist magerer und cholesterinarmer als Hausschweinfleisch, was es zu einer gesunden Alternative macht, die dennoch vollmundig und lecker ist.


Rezept für Wildschweinrücken vom Grill

Zutaten (für 2 Portionen)

  • 330 g Wildschweinrücken
  • 125 ml Olivenöl oder Sonnenblumenöl
  • 1 Teelöffel Senf
  • 1 Teelöffel Waldhonig
  • Saft einer halben Limette oder Zitrone
  • 2 gepresste Knoblauchzehen
  • 4 Wacholderbeeren
  • 2 Lorbeerblätter
  • Salz, Pfeffer
  • 250 g Erdbeeren
  • 4 reife Bananen
  • 4 Esslöffel Kartoffelstärke
  • 50 g Butter

Zubereitung der Marinade

  1. Vorbereitung der Marinade:
    In einer Schüssel werden Öl, Senf, Limettensaft und Honig miteinander vermengt. Anschließend werden die gepressten Knoblauchzehen sowie Salz und Pfeffer hinzugefügt und alles mit dem Schneebesen zu einer homogenen Masse verrührt.
    Die Marinade wird abschließend mit Lorbeerblättern und Wacholderbeeren ergänzt.

  2. Einlegen des Fleischs:
    Das Wildschweinfleisch sollte möglichst mehrere Stunden in der Marinade einlegen, damit die aromatische Flüssigkeit gut in das Fleisch einziehen kann. Dies sorgt für eine intensivere Aromatik und weiches Fleisch.

Zubereitung des Wildschweinrückens

  1. Vorheizen des Grills:
    Der Grill wird vorgeheizt. Der Wildschweinrücken wird in direkter Hitze kurz scharf angegrillt, um eine knusprige Kruste zu erhalten. Anschließend wird das Fleisch auf den indirekten Bereich des Grills gelegt, dünn mit der Glasur überzogen und zehn Minuten bei ca. 130 °C garen.

  2. Alternative bei fehlendem indirekten Bereich:
    Falls der Grill keinen indirekten Bereich besitzt, wird das Fleisch in Alufolie gewickelt und garen, bis der Kern eine Temperatur von circa 65 °C erreicht hat.

  3. Ruhezeit und Zubereitung der Beilagen:
    Das Fleisch wird vom Grill genommen und etwa fünf Minuten ruhen gelassen. In dieser Zeit können die Erdbeeren gewaschen und abgetropft sowie die Bananen in Kartoffelmehl gewälzt und in Butter goldbraun gebraten werden.

  4. Servieren:
    Der Wildschweinrücken wird in dünne Scheiben geschnitten und serviert. Erdbeeren und Bananen werden als Beilage serviert. Nach Wunsch kann das Gericht mit Salbei und Rosmarin garniert werden.


Zubereitung mit Knochen (für 4–6 Portionen)

Zutaten

  • 1 Wildschweinrücken (ca. 1,5 kg mit Knochen)
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 TL Waldhonig
  • 1 TL Senf
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Salz
  • 1 TL grober Pfeffer
  • 1/4 TL gemahlene Wacholderbeeren
  • 2 Lorbeerblätter

Zubereitung

  1. Vorheizen des Grills:
    Der Grill wird mit einem eingelegten Deflektorstein auf ca. 200 °C vorgeheizt. Auf diese Weise entsteht eine direkte Zone, in der das Fleisch angegrillt wird, und eine indirekte Zone, in der es langsam gegart wird.

  2. Vorbereitung des Fleischs:
    Der Wildschweinrücken wird vorsichtig vom Knochen gelöst, indem mit einem Filiermesser entlang der Wirbelsäule geschnitten wird. Danach wird das Fleisch auf beiden Seiten gewürzt.

    Für das Würzen werden Pfeffer, Salz, gemahlene Wacholderbeeren und Lorbeerblätter in einem Mörser zerstoßen. Mit diesem Würzgemisch wird das Fleisch dezent gewürzt.

  3. Zubereitung der Glasur:
    Der Knoblauch wird gepresst und zusammen mit dem Olivenöl, dem Honig und dem Senf zu einer Glasur verrührt.

  4. Grillen:
    Das Fleisch wird mit der Glasur überzogen und auf dem Grill gebraten. Nachdem die Kruste gebildet wurde, wird das Fleisch auf den indirekten Bereich gelegt und langsam gegart.

  5. Ruhezeit und Servieren:
    Das Fleisch wird nach dem Grillen ca. fünf Minuten ruhen gelassen und danach in dünne Scheiben geschnitten.


Tipps für das perfekte Grillgut

  • Marinade:
    Eine ausreichende Einlegung in eine Marinade ist entscheidend für die Zartheit und Aromatik des Fleischs. Die Marinade sollte mindestens 2–4 Stunden im Kühlschrank eingelegt werden, um die Aromen optimal entfalten zu können.

  • Temperaturkontrolle:
    Das Grillen bei zu hoher Temperatur kann das Fleisch trocken machen. Empfohlene Temperaturen liegen zwischen 120 °C und 130 °C für das indirekte Garen. Bei direktem Grillen sollte die Temperatur auf ca. 200 °C gelegt werden, um eine knusprige Kruste zu erzeugen.

  • Ruhezeit:
    Nach dem Grillen sollte das Fleisch mindestens 5–10 Minuten ruhen, damit sich der Saft gleichmäßig verteilt.

  • Garnierung:
    Erdbeeren, Bananen, Salbei und Rosmarin eignen sich hervorragend als Beilage und Garnierung. Sie runden das Gericht geschmacklich ab und sorgen für eine leichte Süße, die dem würzigen Wildfleisch gut zu Gesicht steht.


Weitere Beilage-Variationen

Neben Erdbeeren und Bananen können auch andere Beilagen kombiniert werden, um das Gericht abzuwechseln:

  • Gebackene Kartoffelpuffer mit Brokkoli:
    Eine herzhafte Beilage, die gut zu Wild passt. Kartoffelpuffer können mit Brokkoli als Beilage serviert werden, um das Gericht nahrhafter und ausgewogener zu gestalten.

  • Kartoffelplätzchen mit Brokkoli:
    Diese Kombination eignet sich besonders gut für größere Gruppen. Die Kartoffelpuffer sind einfach herzustellen und können als Hauptgericht serviert werden.

  • Wildkräuter Brötchen:
    Ein weiteres Rezept, das gut zu Wild passt, sind Wildkräuter Brötchen. Diese sind einfach herzustellen und können als Beilage oder als Vorspeise serviert werden.


Weitere Rezeptideen mit Wildschweinfleisch

Neben dem Wildschweinrücken gibt es auch andere Rezeptideen mit Wildschweinfleisch, die sich besonders gut eignen:

  • Wildschweinbratwürstchen:
    Diese können mit gebackenen Wildkräuter Brötchen serviert werden. Sie sind einfach herzustellen und eignen sich hervorragend für Feste oder Zusammenkünfte.

  • Wildschweinbäckchen:
    Ein weiteres Rezept, das sich gut auf dem Grill zubereiten lässt, sind Wildschweinbäckchen. Diese sind saftig und aromatisch und können mit Kartoffelpüre oder Gemüse serviert werden.

  • Wildschweinragout:
    Ein Ragout aus Wildschweinfleisch, Getreide und Gemüse ist eine herzhafte und nahrhafte Alternative zum Grillen. Es eignet sich besonders gut für größere Gruppen.


Fazit

Wildschweinrücken vom Grill ist eine köstliche und gesunde Mahlzeit, die sich mit einfachen Zutaten und der richtigen Zubereitung leicht herstellen lässt. Mit der richtigen Marinade, der passenden Temperatur und der ausreichenden Ruhezeit gelingt das Gericht garantiert. Die Beilagen wie Erdbeeren, Bananen oder Kartoffelpuffer runden das Gericht geschmacklich ab und sorgen für eine ausgewogene Kombination aus Aromen und Texturen.


Quellen

  1. Westerwälder Rezepte – Wildschweinrücken vom Grill mit Obst
  2. Westerwälder Rezepte – Gegrillter Wildschweinrücken
  3. Wildschweinrücken vom Grill
  4. Westerwälder Rezepte – Gegrillter Wildschweinrücken
  5. Rezepte für gegrilltes Wild mit leckeren Beilagen

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