Focaccia-Rezept für den Weber-Grill: Ein italienisches Fladenbrot mit rauchigem Geschmack

Die Focaccia ist ein italienisches Fladenbrot, das aufgrund ihrer einfachen Zubereitung, ihres hohen Geschmacks und der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zu den beliebtesten Brotvarianten im Sommergrillbereich zählt. Insbesondere auf dem Weber-Grill lässt sich dieses Fladenbrot besonders gut zubereiten, da die kontrollierte Hitze und die gleichmäßige Wärmeverteilung eine optimale Backung ermöglichen. In diesem Artikel werden die Grundlagen des Focaccia-Teigs, die Zubereitung am Grill, sowie Tipps zur Belaggestaltung und Speisekombination detailliert beschrieben. Dabei wird ausschließlich auf Rezepte und Anleitungen zurückgegriffen, die in den bereitgestellten Quellen enthalten sind.

Die Grundzutaten für den Focaccia-Teig

Die Zubereitung eines Focaccia-Fladenbrots beginnt mit der Vorbereitung des Teigs. Die Hauptzutaten sind Mehl, Wasser, Hefe, Salz, Zucker, Olivenöl und optional Kräuter oder Gewürze. In den bereitgestellten Rezepten wird oft Mehl der Type 405 verwendet, das sich gut für einen elastischen Teig eignet. Eine typische Menge beträgt 500 bis 600 Gramm Mehl, ergänzt durch 200 bis 350 Milliliter lauwarmes Wasser. Die Hefemenge ist in den Rezepten meist mit einem halben Hefewürfel (entsprechend etwa 7 Gramm) angegeben. Zucker und Salz dienen als Hefenahrung und Geschmacksverstärker, wobei jeweils eine Prise ausreicht.

Einige Rezepte enthalten zusätzliche Aromen wie Knoblauch oder Thymian, die dem Teig bereits vor dem Backen verabreicht werden. Olivenöl wird sowohl in den Teig integriert als auch zur Bestreichung des Fladenbrots verwendet, um ihm eine knusprige Kruste und eine feine Textur zu verleihen.

Rezeptbeispiel für den Focaccia-Teig

Ein typisches Rezept für den Focaccia-Teig, wie es in mehreren Quellen beschrieben wird, enthält folgende Zutaten:

  • 600 g Mehl Type 405
  • 350 ml lauwarmes Wasser
  • 1 Prise Zucker
  • 15 g Salz
  • 1/2 Würfel Hefe
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 Prise Thymian (frisch oder getrocknet)
  • 15 ml Olivenöl (zum Bestreichen des Teigs)

Diese Zutaten werden in einem ersten Schritt mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine zu einem homogenen Teig verarbeitet. Nachdem der Teig ausreichend geknetet wurde, wird er für mehrere Stunden an einem warmen Ort gehen gelassen, bis er sein Volumen fast verdoppelt hat. Danach wird er auf ein Backblech oder direkt auf den Grillrost ausgerollt und nach Belieben belegt.

Vorbereitung des Teigs und Gehenlassen

Nachdem alle Zutaten zusammengemischt wurden, ist es entscheidend, den Teig ausreichend gehen zu lassen, damit er seine optimale Textur entwickeln kann. In den beschriebenen Rezepten wird empfohlen, den Teig für mindestens vier Stunden an einem warmen, trockenen Ort abgedeckt zu lassen. Ein idealer Ort ist beispielsweise der ausgeschaltete Backofen oder ein warme Theke in der Küche. In diesem Zeitraum sorgt die Hefe für die Gasbildung, wodurch der Teig aufgeht und seine Elastizität erhält.

Nach dem Gehenlassen wird der Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausgerollt und entweder auf ein Backblech gelegt oder direkt auf den Grillrost gebettet. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass der Teig vor dem Backen noch einmal 10 Minuten abgedeckt ruhen sollte, um die Blasenbildung zu optimieren.

Tipp zur Teigvorbereitung

Um den Teig optimal zu kneten, ist es ratsam, entweder eine Küchenmaschine oder einen Handmixer zu verwenden. Bei manueller Knetung ist eine Knetdauer von mindestens 10 bis 15 Minuten erforderlich, um den Teig geschmeidig und glatt zu machen. Ein gut gekneteter Teig ist nicht mehr klebrig, sondern elastisch und leicht zu verarbeiten.

Zubereitung der Focaccia auf dem Weber-Grill

Die Zubereitung der Focaccia auf dem Weber-Grill unterscheidet sich leicht von der klassischen Backmethode im Ofen. In den bereitgestellten Rezepten wird empfohlen, den Grill auf eine Temperatur von 180 bis 230 °C zu heizen. Die Focaccia wird entweder direkt auf den Grillrost gelegt oder auf einem Pizzastein, der im Vorfeld im Grill vorgewärmt wurde. Der Pizzastein sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung und verhindert, dass die Focaccia zu schnell anbrennt oder ungleichmäßig gart.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Grillen der Focaccia

  1. Grill vorheizen: Der Weber-Grill wird auf ca. 180 bis 230 °C vorgeheizt. Bei Verwendung eines Pizzasteins sollte dieser ebenfalls erwärmt werden.
  2. Teig ausrollen: Der Teig wird auf einem Backblech oder direkt auf dem Grillrost oder Pizzastein ausgerollt und mit Olivenöl bestreichen.
  3. Belag hinzufügen: Der Teig kann nach Belieben mit Tomaten, Zwiebeln, Oliven, Kräutern oder Käse belegt werden.
  4. Nochmals gehen lassen: Vor dem Backen wird der Teig für weitere 10 Minuten abgedeckt ruhen gelassen.
  5. Backen: Die Focaccia wird auf dem Grill für 12 bis 40 Minuten gebacken, bis sie goldbraun und knusprig ist. Bei Verwendung eines Pizzasteins kann die Backdauer länger ausfallen, da die Wärme langsamer abgegeben wird.
  6. Abkühlen lassen: Nach dem Backen sollte die Focaccia kurz abkühlen, bevor sie geschnitten und serviert wird.

Tipp zur Grilltemperatur

Die Temperatur des Grills ist entscheidend für das Backergebnis. Eine zu hohe Temperatur kann dazu führen, dass die Focaccia auf der Oberfläche anbrennt, während das Innere noch nicht gar ist. Eine zu niedrige Temperatur hingegen verlängert die Backzeit und kann die Textur beeinträchtigen. In den Rezepten wird empfohlen, die Temperatur auf indirekte Hitze einzustellen, um eine gleichmäßige Backung zu gewährleisten.

Beläge und Aromen für die Focaccia

Die Focaccia ist ein vielseitiges Brot, das nach individuellem Geschmack belegt werden kann. In den beschriebenen Rezepten werden folgende Beläge vorgeschlagen:

  • Frische Tomaten: Tomatenstücke oder Tomatenflüssigkeit verleihen der Focaccia eine leichte Säure und eine frische Note.
  • Mediterrane Kräuter: Rosmarin, Thymian oder Oregano sind typische Aromen, die dem Brot ein typisches italienisches Flair verleihen.
  • Oliven: Schwarze oder grüne Oliven passen gut zum Geschmack des Olivenöls und verleihen der Focaccia eine zusätzliche Textur.
  • Rote Zwiebeln: In feine Streifen geschnittene rote Zwiebeln verleihen dem Brot eine leichte Schärfe und eine pikante Note.
  • Speck und Käse: In einigen Rezepten wird erwähnt, dass die Focaccia mit Schafskäse, Cheddar oder Speck belegt werden kann, um ein herzhaftes Gericht zu kreieren.

Rezeptbeispiel mit Käse und Speck

Ein weiteres Rezept beschreibt die Zubereitung einer Focaccia mit Schafskäse, Speck und Kräutern. In diesem Fall wird der Teig nach dem Gehenlassen mit einer Mischung aus Schafskäse, Speck und Kräutern belegt. Der Belag wird auf die Hälfte der Focaccia verteilt, und die restliche Hälfte bleibt unbelegt, um die Käse- und Speckmischung im Teig integrieren zu können. Danach wird die Focaccia auf dem Grill gebacken, bis sie goldbraun ist.

Tipp zur Belaggestaltung

Je nach Vorliebe kann die Focaccia süß oder herzhaft belegt werden. Süße Varianten können beispielsweise mit Honig, Zucker oder Früchten wie Kirschtomaten oder Aprikosen belegt werden. Herzhaftes bietet sich mit Käse, Schinken, Eiern oder Pilzen an.

Speisekombinationen und Serviervorschläge

Die Focaccia eignet sich sowohl als Beilage als auch als Hauptgericht. Sie passt hervorragend zu gegrilltem Fleisch, wie z. B. Ribs, Steaks oder Hähnchenbrust. Auch gegrilltes Gemüse, wie Zucchini, Paprika oder Auberginen, ergänzen die Focaccia gut. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass die Focaccia auch als eigenständiges Gericht serviert werden kann, beispielsweise mit einem Olivenöl-Balsamico-Dip oder einem einfachen Salat.

Vorschläge für die Servierung

  • Beilage zum Grillgut: Die Focaccia kann als Beilage zum gegrillten Fleisch oder Gemüse serviert werden.
  • Als eigenständiges Gericht: Die Focaccia wird mit Olivenöl, Balsamico oder einem Dip serviert.
  • In Kombination mit Salat: Ein leichter Salat ergänzt die Focaccia optimal und sorgt für eine ausgewogene Mahlzeit.

Vorteile der Focaccia auf dem Grill

Die Zubereitung der Focaccia auf dem Weber-Grill bietet mehrere Vorteile:

  1. Einzigartiger Geschmack: Durch das Grillen entsteht ein rauchiger Geschmack, der die Focaccia von der klassischen Ofenvariante unterscheidet.
  2. Kompakte Zubereitung: Im Gegensatz zum Backen im Ofen ist die Vorbereitung auf dem Grill einfacher und schneller.
  3. Vielseitigkeit: Die Focaccia kann nach individuellem Geschmack belegt werden und eignet sich sowohl als Beilage als auch als Hauptgericht.
  4. Gemeinschaftliche Zubereitung: Das Grillen der Focaccia ist eine gute Möglichkeit, gemeinsam zu kochen und das Grillgut mit Freunden zu teilen.

Quellen

  1. Perfekt für den sommerlichen Grillabend: Focaccia-Fladenbrot
  2. Perfekt für den sommerlichen Grillabend: Focaccia-Fladenbrot
  3. Focaccia mit Speck
  4. Focaccia auf dem Grill
  5. Italienische Grillrezepte
  6. Focaccia-Rezept

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