Klassischer Baumkuchen vom Grill: Ein Rezept für perfekte Schichten und unvergesslichen Geschmack

Der Baumkuchen ist ein Klassiker der Konditorei – bekannt für seine feine Schichtung und den intensiven Geschmack. Traditionell wird er im Ofen oder im Drehspieß zubereitet, doch in den letzten Jahren hat sich die Variante vom Grill als besonders beliebt erwiesen. Der Vorteil: Der Kuchen bekommt eine perfekte, gleichmäßige Bräunung und eine saftige, luftige Konsistenz, die sich ideal für Snacks, Desserts oder besondere Anlässe eignet. In diesem Artikel wird das Rezept für Baumkuchen vom Grill detailliert beschrieben – inklusive der Zutaten, Zubereitung, Tipps und Variationen, basierend auf den bereitgestellten Quellen.


Einführung

Der Baumkuchen vom Grill ist eine kreative Alternative zur klassischen Herstellung im Ofen. Die besondere Backtechnik auf dem Grill, meist in Kombination mit einem Drehspieß, ermöglicht es, die einzelnen Schichten gleichmäßig zu backen und so eine perfekte Schichtung zu erzielen. Zudem bietet die Herstellung auf dem Grill den Vorteil, dass der Kuchen eine goldbraune, knusprige Kruste bekommt, die innen jedoch saftig bleibt.

Die Rezepte und Anweisungen aus den bereitgestellten Quellen zeigen, dass es unterschiedliche Varianten gibt – man kann den Baumkuchen entweder auf einer Fettfangschale backen oder auf einer Holzrolle oder sogar mit Äpfeln als Alternative. Unabhängig von der Technik ist das Grundrezept sehr ähnlich: ein luftiger Rührteig mit Eischnee, der Schicht für Schicht aufgetragen wird.

Im Folgenden werden die Zutaten, die Zubereitung, Tipps zur perfekten Schichtung, Glasur und Verzierung, sowie Variationen des Rezeptes im Detail vorgestellt.


Zutaten

Die Zutaten für den Baumkuchen vom Grill variieren je nach Rezept, sind aber in den Grundzügen sehr ähnlich. Die folgende Tabelle zeigt die Zutaten aus verschiedenen Quellen, die als zuverlässig gelten können:

Zutat Menge (beispielhaft) Quelle
Butter 100–375 g [1], [3], [4], [5]
Zucker 100–250 g [1], [2], [3], [5]
Eier 6–9 Stk. [1], [2], [3], [5]
Eiweiß 4–9 Stk. [2], [3], [5]
Mehl 100–150 g [1], [2], [3], [5]
Speisestärke 50–100 g [1], [2], [5]
Vanillezucker 1–2 Msp. [1], [2], [3]
Backpulver 3 TL [2], [5]
Amaretto oder Rumaroma 2–5 EL [1], [3], [5]
Marzipan 100 g (optional) [3], [5]
Kuvertüre (dunkel) 300 g [3]
Sahne 50 ml [3]

Die Mengen variieren je nach gewünschter Schichtanzahl und Portionengröße. Bei den Rezepten aus [2] und [5] ist die Menge für etwa zehn Portionen angegeben. Bei [1] und [3] ist die Menge etwas geringer, was auf eine geringere Anzahl Schichten hindeutet.


Zubereitung

Die Zubereitung des Baumkuchenteiges folgt in allen Rezepten einem ähnlichen Schema: Rühren der Grundzutaten, Schlag des Eischnees und sanfte Unterhebung. Im Folgenden werden die Schritte der Zubereitung detailliert beschrieben.

1. Teig zubereiten

a) Grundzutaten rühren

  1. Butter und Zucker werden zunächst schäumig gerührt.
  2. Danach werden Eigelbe nach und nach untergerührt.
  3. Vanillezucker, Amaretto oder Rumaroma werden zugegeben.
  4. Mehl, Speisestärke und Backpulver werden untergerührt, bis eine homogene Masse entsteht.
  5. Marzipan kann in kleine Stücke gehackt und erwärmt werden, um es in den Teig einzuarbeiten.

b) Eischnee schlagen

  1. Eiweiß wird steif geschlagen.
  2. Der Eischnee wird vorsichtig unter die Teigmasse gehoben, um die Luftigkeit des Teiges zu erhalten.

c) Teigkonsistenz

  • Der Teig sollte flüssig genug sein, um gleichmäßig auf die Schale oder Rolle aufgetragen zu werden, aber nicht zu dünn, um nicht herunterzulaufen.
  • Wenn der Teig zu fest ist, kann etwas Milch hinzugefügt werden (je nach Quelle).

2. Grill vorbereiten

Der Grill wird auf niedrigster bis mittlerer Stufe vorgeheizt. Bei einigen Rezepten (z. B. in [2]) wird ein Oberhitzegrill genutzt, bei anderen (z. B. in [5]) ein Grill mit Drehspieß. Im Folgenden werden die gängigen Methoden beschrieben:

a) Schale oder Fettfangschale

  1. Eine Fettfangschale oder Springform mit Backpapier auslegen.
  2. Etwa 3–4 Esslöffel Teig gleichmäßig darauf verstreichen.
  3. Die Schale unter den Grill schieben und ca. 2–3 Minuten backen, bis die Schicht goldbraun ist.
  4. Den Vorgang wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist.
  5. Wichtig ist, dass die Grilltür nicht geschlossen wird, um eine gleichmäßige Backung zu ermöglichen.
  6. Nach dem letzten Backvorgang kann der Kuchen noch 5 Minuten bei ausgeschaltetem Grill nachbacken.

b) Drehspieß mit Holzrolle oder Äpfeln

  1. Eine Holzrolle oder geschälte Äpfel auf dem Drehspieß befestigen.
  2. Die Rolle oder Äpfel mit Mehl bestäuben, damit der Teig haften kann.
  3. 3–4 Esslöffel Teig gleichmäßig auf die Rolle auftragen.
  4. Den Drehspieß in den Grill schieben und ca. 2–3 Minuten backen, bis die Schicht goldbraun ist.
  5. Die Rolle 180° drehen, falls die Bräunung ungleichmäßig ist.
  6. Den Vorgang wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist.
  7. Nach dem letzten Backvorgang kann der Kuchen noch 5 Minuten bei ausgeschaltetem Grill nachbacken.

c) Auffangschale

  • Wichtig: Eine große Auffangschale unter die Rolle oder Schale schieben, da beim Backen Teig herunterläuft und verloren gehen kann.

Tipps zur perfekten Schichtung

Die Schichtung ist das Wichtigste beim Baumkuchen vom Grill, da sie den typischen, unverwechselbaren Charakter ausmacht. Im Folgenden werden einige Tipps, die aus den bereitgestellten Rezepten abgeleitet wurden, vorgestellt:

1. Gleichmäßige Teigverteilung

  • Der Teig sollte so dünn wie möglich aufgetragen werden, damit er sich gleichmäßig ausbreitet.
  • Eine Kelle oder ein Löffel eignet sich gut, um den Teig zu verteilen.
  • Bei der Holzrolle oder den Äpfeln kann der Teig händisch verlaufen werden, um die Ecken zu erreichen.

2. Gleichmäßige Backung

  • Die Grilltür sollte nicht geschlossen werden, um eine gleichmäßige Bräunung zu ermöglichen.
  • Falls die Bräunung ungleichmäßig ist, kann die Schale oder Rolle um 180° gedreht werden.
  • Der Grill sollte auf niedrigster bis mittlerer Stufe betrieben werden, um das Risiko von Verbraten zu verringern.
  • Bei einigen Rezepten (z. B. [5]) wird eine Temperatur von 240 °C verwendet, wobei jede Schicht etwa 3 Minuten backt.

3. Zeit zum Abkühlen

  • Der Baumkuchen sollte mindestens einen Tag abkühlen, damit er zusammenfällt und eine bessere Konsistenz bekommt.
  • Er hält sich mehrere Tage und wird mit der Zeit saftiger.

Glasur und Verzierung

Die Glasur ist ein weiterer Schwerpunkt des Rezeptes. Sie verleiht dem Kuchen nicht nur eine ästhetische Form, sondern auch eine besondere Geschmackskomponente. Im Folgenden werden die Anweisungen zur Glasur und einige Variationen vorgestellt.

1. Schokoladenglasur

  1. Kuvertüre mit Sahne im Wasserbad schmelzen.
  2. Die Schokoladenmasse wird auf dem abgekühlten Baumkuchen verteilt.
  3. Der Kuchen wird abkühlen gelassen, bis die Schokolade fest ist.
  4. Alternativ können auch Schokoladenreste (z. B. von Hohlraumfiguren) verwendet werden.

2. Zuckerguss

  • Ein alternativer Anstrich ist ein Zuckerguss, der aus Puderzucker, Wasser oder Milch gemischt wird.
  • Der Zuckerguss wird dünnschichtig aufgetragen.

3. Weitere Optionen

  • Weiße Schokolade eignet sich besonders gut für eine helle Glasur.
  • Der Kuchen kann auch mit Zitronenguss oder Orangenguss verziert werden.
  • Einige Rezepte (z. B. [4]) erwähnen, dass man den Kuchen in Scheiben schneiden und danach glasieren kann.

Variationen des Rezeptes

Der Baumkuchen vom Grill kann je nach Vorliebe verfeinert oder abgewandelt werden. Im Folgenden werden einige Möglichkeiten, die in den bereitgestellten Quellen erwähnt wurden, vorgestellt.

1. Rum oder Vanille

  • Rum (2 EL) oder Vanille (Mark aus 2 Schoten) können in den Teig eingearbeitet werden, bevor der Eischnee untergehoben wird.
  • Dies verleiht dem Kuchen eine warm-würzige Note.

2. Marzipan

  • 100 g Marzipan können in den Teig eingearbeitet werden, um den Kuchen nussig-würzig zu verfeinern.

3. Zitronen- oder Orangenschale

  • 2 TL Zitronenschale oder 2 TL Orangenschale verleihen dem Kuchen eine fruchtige Note.

4. Tonkabohne

  • Eine Prise gemahlene Tonkabohne (1 TL) kann in den Teig gemischt werden, um eine feine, nussige Würze hinzuzufügen.

5. Herzhafte Variante

  • Obwohl der Baumkuchen traditionell süß ist, gibt es auch herzhafte Varianten (z. B. [4]), die sich gut als Snack oder Vorspeise eignen.

Rezeptzusammenfassung

Im Folgenden wird ein typisches Rezept für den Baumkuchen vom Grill detailliert beschrieben, basierend auf den bereitgestellten Quellen.

Zutaten (etwa für 10 Portionen)

Zutat Menge
Butter 375 g
Zucker 375 g
Eier 9 Stk.
Eiweiß 9 Stk.
Mehl 225 g
Speisestärke 150 g
Vanillezucker 2 Msp.
Backpulver 4 TL
Amaretto 5 EL
Marzipan 100 g
Kuvertüre (dunkel) 300 g
Sahne 50 ml

Anweisungen

  1. Marzipan klein schneiden und mit etwas Amaretto erwärmen.
  2. Butter und Zucker schaumig rühren.
  3. Eigelbe nach und nach unterrühren.
  4. Vanillezucker, Amaretto, Marzipan, Mehl, Speisestärke und Backpulver unterrühren.
  5. Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unter den Teig heben.
  6. Grill auf niedrigster bis mittlerer Stufe vorgeheizen.
  7. Fettfangschale oder Holzrolle mit Backpapier oder Mehl vorbereiten.
  8. Etwa 3–4 Esslöffel Teig gleichmäßig auftragen.
  9. Die Schale oder Rolle in den Grill schieben und 2–3 Minuten backen, bis goldbraun.
  10. Den Vorgang wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist.
  11. Nach dem letzten Backvorgang den Kuchen noch 5 Minuten bei ausgeschaltetem Grill nachbacken.
  12. Den Kuchen abkühlen lassen (mind. 1 Tag).
  13. Kuvertüre mit Sahne im Wasserbad schmelzen und auf den Kuchen verteilen.
  14. Den Kuchen abkühlen lassen, bis die Schokolade fest ist.
  15. Den Kuchen in Würfel schneiden und servieren.

Schlussfolgerung

Der Baumkuchen vom Grill ist nicht nur ein ästhetisches Dessert, sondern auch ein kulinarisches Highlight. Die Herstellung ist zwar etwas aufwendig, aber die Ergebnisse sind lohnenswert. Mit den richtigen Tipps und der richtigen Technik kann man einen perfekt geschichteten Kuchen mit einer goldbraunen Kruste und einer saftigen Konsistenz backen.

Zudem bietet das Rezept vielfältige Möglichkeiten zur Verfeinerung und Abwandlung, sodass es sowohl für Traditionelle als auch für Experimentierfreudige etwas zu bieten hat. Ob mit Rum, Marzipan, Zitronenaroma oder Tonkabohne – jede Variante verleiht dem Kuchen eine eigene Note.

Für diejenigen, die sich für Grillrezepte interessieren, ist der Baumkuchen vom Grill eine wunderbare Ergänzung zum Repertoire. Er ist einfach zuzubereiten, gut haltbar und perfekt für Feste, Abende oder besondere Anlässe. Mit etwas Übung und dem richtigen Equipment kann man den Kuchen vom Grill immer wieder neu interpretieren und genießen.


Quellen

  1. Stettiner Baumkuchen-Rezept
  2. Baumkuchen vom Grill
  3. Baumkuchen-Rezept von ottowildegrillers
  4. Baumkuchen vom Drehspieß
  5. Baumkuchen-Forum

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