Zweistöckige Hochzeitstorte ohne Fondant – Rezept und Tipps für einen gelungenen Tortenbau
Eine zweistöckige Hochzeitstorte ohne Fondant ist eine elegante und schmuckvolle Alternative zu traditionellen Torten mit Fondant. Sie eignet sich besonders gut für den sogenannten Naked Cake-Stil, bei dem die Böden durch die äußere Creme sichtbar sind. Der Stil ist minimalistisch, aber ästhetisch ansprechend und wird oft mit frischen Blumen oder Trockenblumen dekoriert. In diesem Artikel werden wir die Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Zubereitung einer solchen Torte, die nötigen Zutaten, Tipps für die Dekoration und Vorgehensweisen bei der Sicherheit beim Transport und Schneiden der Torte detailliert erläutern.
Zutaten für eine zweistöckige Hochzeitstorte ohne Fondant
Die Zutaten für eine zweistöckige Hochzeitstorte ohne Fondant hängen von der individuellen Geschmacksrichtung ab. In den Quellen finden sich verschiedene Varianten, beispielsweise eine Kombination aus Schokolade und Brombeere oder Pistazie und Erdbeere. Die folgende Tabelle bietet eine Übersicht über die typischen Zutaten, die für die Herstellung einer solchen Torte benötigt werden.
Zutat | Menge |
---|---|
Biskuitboden (Ø 26 cm) | 6 Eier, 150 g Zucker, 150 g Mehl, 1 Päckchen Backpulver, 1 Prise Salz |
Biskuitboden (Ø 18 cm) | 4 Eier, 100 g Zucker, 100 g Mehl, 1 Päckchen Backpulver, 1 Prise Salz |
Füllung | 250 g Mascarpone, 200 g Schlagsahne, 1 Päckchen Sahnesteif, 100 g Quark, 100 g Puderzucker, 1 TL Vanillepaste |
Erdbeeren | 100 g |
Erdbeermarmelade | nach Bedarf |
Milchmädchen Buttercreme | 250 g Butter, 250 g Puderzucker, 1–2 EL Milch, 1 TL Vanilleextrakt |
In einigen Quellen wird auch die Verwendung von Schokoladen- oder Karamellcreme als Füllung empfohlen, wobei die genaue Menge von der Größe der Torte abhängt. Die Füllung sollte gut eingerührt und kühl gestellt werden, um die Konsistenz zu gewährleisten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Zubereitung
1. Den Biskuitboden backen
Für den ersten Biskuitboden (Ø 26 cm) werden 6 Eier mit 150 g Zucker und einer Prise Salz auf höchster Stufe mit den Schneebesen des Handrührgeräts schaumig geschlagen. Anschließend wird das Mehl mit Backpulver gemischt und kurz untergerührt. Der Teig wird in eine 26-Zentimeter-Springform gegeben und im vorheizenden Ofen bei 180 Grad (Umluft: 160 Grad) etwa 45 Minuten gebacken. Der Boden wird direkt aus der Form gelöst und auf ein mit Backpapier belegtes Kuchenrost gestürzt. Er sollte vollständig auskühlen, bevor er weiterverarbeitet wird.
Für den zweiten Biskwitboden (Ø 18 cm) werden 4 Eier mit 100 g Zucker, Vanillinzucker und Salz aufgeschlagen. Das Mehl mit Backpulver gemischt und untergerührt. Der Teig wird in die 18-Zentimeter-Springform gegeben, glattgestrichen und etwa 30 Minuten gebacken. Danach wird der Boden aus der Form gelöst, auf ein Kuchenrost gestürzt und ebenfalls vollständig auskühlen lassen.
2. Die Böden schneiden
Die Böden werden waagerecht in zwei Hälften geschnitten, um die Schichten der Torte zu bilden. Dabei ist es wichtig, dass die Schnittkanten glatt und gerade verlaufen, damit die Torte stabil bleibt. Für die Schneidetechnik können Tortensägen oder Zahnstocher verwendet werden. Die Böden sollten kühl gelagert werden, um zu verhindern, dass sie austrocknen.
3. Die Füllung zubereiten
Für die Füllung werden 250 g Mascarpone, 200 g Schlagsahne, 1 Päckchen Sahnesteif, 100 g Quark, 100 g Puderzucker und 1 TL Vanillepaste in einer Schüssel gut verrührt. Anschließend werden 100 g Erdbeeren gewaschen, getrocknet und gewürfelt. Die Erdbeeren werden in die Schlagsahnecreme gegeben und untergerührt. Die Erdbeermarmelade kann zur Verfeinerung der Füllung hinzugefügt werden.
4. Die Torte schichten
Auf einem Tortenbrett oder einer Tortenplatte wird der erste Biskuitboden platziert. Darauf wird die Erdbeercrme aufgetragen. Danach wird der zweite Biskuitboden aufgelegt und die Füllung zwischen den Schichten verteilt. Die Torte sollte etwa 2–3 Stunden im Kühlschrank ruhen, damit die Schichten sich festlegen.
5. Die Torte dekorieren
Die Torte kann mit frischen Blumen, Trockenblumen oder Ähren dekoriert werden. Bei der Auswahl der Blumen ist darauf zu achten, dass sie essbar sind und auf der Torte nicht schädlich wirken. Die Blumen können mit Alufolie umwickelt werden, um sie vor dem Eintauchen in die Creme zu schützen.
Tipps für den Tortenbau
1. Sicherheit beim Stapeln
Um die Torte stabil zu halten, werden Tortendübel verwendet. Diese werden in die untere Torte gesteckt und so positioniert, dass sie die obere Torte stützen. Ein zusätzlicher, mittiger Dübel kann helfen, die Torte vor dem Umkippen zu schützen. Die Tortenböden sollten gut zusammenhängend sein, um das Eindrücken zu verhindern.
2. Transport und Lagerung
Die Torte sollte sicher transportiert werden. Dazu kann ein Karton oder eine Transportbox verwendet werden. Bei warmen Temperaturen ist eine Isolierbox sinnvoll, um die Torte kühl zu halten. Die Torte sollte auf einem dicken Brett aufgestellt werden, um sie später leicht aus der Box zu heben.
3. Schneiden der Torte
Das Schneiden der Torte hängt von der Anzahl der Gäste ab. Die klassische Methode ist das Schneiden wie bei einem Kuchen, wobei die Torte in gleich große Stücke geteilt wird. Alternativ können auch platzsparende Schnitte vorgenommen werden, um die Anzahl der Stücke zu maximieren. Beim Schneiden ist darauf zu achten, dass Tortendübel nicht beschädigt werden, da diese die Stabilität der Torte gewährleisten.
Fazit
Eine zweistöckige Hochzeitstorte ohne Fondant ist eine elegante und schmuckvolle Alternative zu traditionellen Torten. Sie eignet sich besonders gut für den sogenannten Naked Cake-Stil, bei dem die Böden durch die äußere Creme sichtbar sind. Die Zubereitung ist zwar zeitaufwendig, aber mit der richtigen Vorbereitung und den richtigen Zutaten gelingt die Torte auch für Anfänger. Mit ein paar Tipps für den Tortenbau, den Transport und das Schneiden der Torte ist die Torte ein echter Hingucker bei jeder Hochzeit.
Quellen
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