Linzer Torte mit Dinkelmehl: Ein Rezept für die Weihnachtszeit
Die Linzer Torte ist eines der traditionsreichsten Backwerke der Welt und wird in Österreich und anderen Regionen als klassisches Dessert geschätzt. Sie besteht aus einem nussigen Mürbeteig, der mit Zimt und Nelken verfeinert wird, und wird mit einer fruchtigen Marmelade gefüllt. Besonders in der Weihnachtszeit wird die Torte als süßer Genuss geschätzt. In diesem Artikel werden wir uns auf das Rezept der Linzer Torte mit Dinkelmehl konzentrieren, da dieses Rezept sowohl gesund als auch traditionell ist. Das Rezept ist ideal für alle, die eine köstliche Torte backen möchten, die auch noch am nächsten Tag besser schmeckt.
Die Geschichte der Linzer Torte
Die Linzer Torte hat eine lange Geschichte. Sie ist das älteste bekannte Tortenrezept der Welt und wurde im Jahr 1653 in einem Kochbuch entdeckt, das die Gräfin Anna Margarita Sagramosa zusammengestellt hat. Die Torte wurde in der oberösterreichischen Stadt Linz erstmals schriftlich erwähnt, was den Namen der Torte erklärt. Typisch für die Linzer Torte ist das Gittermuster aus Mürbeteig, das mit roter Marmelade gefüllt wird. Die Torte ist besonders in der Weihnachtszeit beliebt, da im Teig Zimt und Nelken verbacken werden, was einen duftenden Geschmack verleiht.
Die Zutaten für die Linzer Torte mit Dinkelmehl
Für das Rezept der Linzer Torte mit Dinkelmehl benötigst du folgende Zutaten:
- 180 g Dinkelmehl
- 120 g Hafermehl (fein gemahlene Haferflocken)
- 1 TL Feines Meersalz
- 1 EL Puderzucker, gesiebt
- 220 g Ungesalzene Butter (kalt), und in Stücke geschnitten
- 5-6 EL Eiskaltes Wasser
- 1 x 230 g Glas Johannisbeer-Marmelade (z.B. Glück)
- 1 Ei, leicht geschlagen für die Lasur (alternativ geht auch Milch)
- Puderzucker, zum Garnieren
Zusätzlich benötigst du noch folgende Utensilien:
- eine Tarteform (Ø24 cm) mit abnehmbaren Boden
- Backpapier
- Kuchengitter
- Backblech
Die Zubereitung der Linzer Torte mit Dinkelmehl
Die Zubereitung der Linzer Torte mit Dinkelmehl ist relativ einfach, aber es braucht etwas Geduld, da der Teig ruhen muss.
Teig zubereiten: In einer mittelgroßen Schüssel die Zutaten mixen (beide Mehlsorten, Salz, Zucker) bis alles gut vermischt ist. Die kalten Butterstücke in das Mehl geben und mit einem Teigmischer oder flott mit den Fingern einarbeiten, bis der Teig zu einer groben bröseligen Masse wird. Es ist kein Problem, wenn große Butterstücke da sind, denn die sorgen für eine blättrige Kruste. Das eiskalte Wasser dazu geben und mit den Händen kneten, bis du den Teig zu einer Kugel formen kannst. ACHTUNG: Nicht zu lange bearbeiten, nur so lange wie nötig kneten! Wenn nötig, kannst du so viel Wasser nehmen, wie nötig, und wenn du zu viel Wasser hast, kannst du etwas Mehl dazu geben.
Teig ruhen lassen: Den Teig zu einer großen Kugel (2/3 des Teigs) formen und das restliche Drittel zu einer kleinen Kugel formen. Die Kugeln jeweils zu einer Scheibe formen und getrennt in Frischhaltefolie einpacken. Die Teigscheiben im Kühlschrank abkühlen und ruhen lassen (mindestens 2 Stunden oder über Nacht).
Form vorbereiten: In der Zwischenzeit eine Tarteform (Ø24 cm) mit abnehmbaren Boden mit Butter gut einfetten.
Teig ausrollen: Die große Teigscheibe aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer mit wenig Mehl bestäubten Arbeitsfläche ausrollen (ca. 3 cm dick und etwas größer als die Backform, damit die Ränder auch bedeckt werden).
Teig in die Form legen: Den ausgerollten Teig in die Form legen, einen kleinen Rand hochdrücken und mit einer Gabel mehrmals einstechen. Den Teigboden mit der Johannisbeer-Marmelade bestreichen.
Teiggitter formen: Den restlichen Teig ausrollen, in Streifen schneiden und gitterartig auf den Kuchen mit der Marmelade legen. Das Eigelb verquirlen und damit den Teig bestreichen.
Backen: Den Kuchen im vorgeheizten Ofen bei 180 °C (Umluft 160 °C; Gas: Stufe 2–3) 35–45 Minuten goldbraun backen.
Abkühlen lassen: Die Linzer Torte aus dem Ofen nehmen, etwas in der Form abkühlen lassen und auf einem Kuchengitter ganz erkalten lassen.
Garnieren: Vor dem Servieren den Kuchen mit Puderzucker bestäuben.
Tipps und Tricks für das perfekte Rezept
- Kühlstellen: Der Teig muss mindestens 1 Stunde im Kühlschrank abkühlen und ruhen, nachdem du ihn bearbeitet hast. Noch besser ist es, wenn er über Nacht gekühlt wird. Dadurch kann sich das Gluten (Proteine) im Dinkelmehl setzen und der Teig schrumpft nicht so sehr beim Backen.
- Arbeitsoberfläche: Die Arbeitsoberfläche sollte nicht zu viel Mehl enthalten, denn zu viel Mehl macht den Teig trocken und fest.
- Backofen: Der Ofen muss vollständig vorgeheizt sein, bevor du die Torte hineinschiebst. Außerdem empfehle ich, die Torte auf ein Backblech zu legen, das du vorher auch im Ofen vorgewärmt hast. So wird auch der Boden knusprig.
- Marmelade: Nimm hochwertige Marmelade bzw. Konfitüre für dieses Rezept, das schmeckt man einfach! Ich habe für meine saftige Linzer Torte Himbeerkonfitüre mit 50 % Fruchtanteil genommen.
- Garnitur: Bestreiche das Teig-Gitter vor dem Backen mit verquirltem Eigelb und bestreue den Rand mit Mandelblättchen. Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern kann auch kleine Unregelmäßigkeiten kaschieren. Anstelle eines Teiggitters kannst du auch Sterne oder andere Motive ausstechen und auf die Marmelade legen.
Nährwerte der Linzer Torte mit Dinkelmehl
Die Linzer Torte mit Dinkelmehl ist eine leckere und gesunde Torte, die mit vielen Nährstoffen aufwartet. Sie enthält Vitamin E, das der Körper nicht selbst produzieren kann, und fördert die Wundheilung. Zudem enthält sie Ballaststoffe, die den Darmgesundheit fördern. Die Torte ist auch eine gute Quelle für ungesättigte Fettsäuren, die für das Herz und die Gefäße von Vorteil sind.
Konservierung und Lagerung
Die Linzer Torte kann an einem kühlen Ort bis zu 2 Wochen gelagert werden. Sie schmeckt am besten, wenn sie 1–2 Tage durchgezogen ist, da sich alle Aromen und die Marmelade gut durchziehen können. Wenn du die Torte vorbereiten möchtest, kannst du sie auch einfrieren.
Fazit
Die Linzer Torte mit Dinkelmehl ist ein traditionelles Rezept, das sowohl gesund als auch lecker ist. Sie ist ideal für die Weihnachtszeit und kann auch gut vorbereitet werden. Mit den richtigen Zutaten und Tipps gelingt das Rezept leicht. Probiere es aus und genieße die köstliche Torte!
Quellen
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